fiftyfifty-das Original

fif­ty­fifty — das aktu­elle Ori­gi­nal für Düsseldorf

Alt — und offen­bar immer wie­der neu! 

Die Düs­sel­dor­fer Obdach­lo­sen-Initia­tive fifty-fifty hat ein Pro­blem mit schein­bar unse­riö­sen Geschäf­te­ma­chern, die sich immer wie­der als Obdach­lo­sen– Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen tar­nen. Hubert Osten­dorf, Chef der Düs­sel­dor­fer Obdach­lo­sen-Hilfe fif­ty­fifty erklärt: “Ver­käu­fe­rin­nen und Ver­käu­fer der obsku­ren Köl­ner „Obdach­lo­sen­zei­tung“ „Quer­kopf“, die redak­tio­nell und gra­fisch extrem schlecht gemacht ist, wil­dern im Ver­brei­tungs­ge­biet von fif­ty­fifty und ande­ren seriö­sen Stra­ßen­ma­ga­zi­nen. Die Macher ver­spre­chen, bedürf­ti­gen Men­schen zu hel­fen. Tat­säch­lich aber wird die Not (über­wie­gend) rumä­ni­scher Armuts­mi­gran­ten aus­ge­nutzt, um Kasse zu machen. Den Ver­käu­fern wird so gut wie keine Betreu­ung ange­bo­ten: keine Ver­mitt­lung in Wohn­raum, keine Unter­stüt­zung bei Behör­den­gän­gen, keine Ein­schu­lung der Kin­der, keine ärzt­li­che Ver­sor­gung, keine Lob­by­ar­beit für diese aus­ge­grenz­ten Men­schen — wie dies bei fif­ty­fifty der Fall ist. Jeden Mitt­woch kom­men in die von Dol­met­schern unter­stützte fif­ty­fifty-Sprech­stunde für Ost­eu­ro­päer über 100 Bedürf­tige mit ihren Problemen.”

Not wird missbraucht
Osten­dorf wei­ter: „Der Quer­kopf miss­braucht die Not der Roma aus Ost­eu­ropa. Die Her­aus­ge­ber des Schmier­blat­tes küm­mert auch kein „Loc­cu­mer Abkom­men“, bei dem gere­gelt wurde, dass Stra­ßen­zei­tun­gen sich unter­ein­an­der keine Kon­kur­renz machen. Im Inter­na­tio­nal Net­work of Street­pa­pers (INSP) oder auf natio­na­len Tref­fen aller deut­schen Stra­ßen­zei­tun­gen fin­det man die­ses Blatt eben­falls nicht.”

Rüde Ver­kaufs­me­tho­den
In den letz­ten Tagen meh­ren sich Anrufe bei fif­ty­fifty, in denen rüde Ver­kaufs­me­tho­den der Quer­kopf-Ver­käu­fer the­ma­ti­siert wer­den. Ein Anru­fer berich­tete von einem Fall kras­ser Nöti­gung. Zwei junge ost­eu­ro­pä­isch aus­se­hende Män­ner war­te­ten gezielt auf einem Behin­der­ten­park­platz und hin­der­ten die Fah­rer beim Aus­stei­gen, bis sie ihr Pam­phlet kau­fen wür­den. Eine andere Anru­fe­rin beschwerte sich, zwei junge Män­ner hät­ten ihr den Weg ver­stellt und für den Quer­kopf fünf Euro ver­langt. fif­ty­fifty warnt davor, den Quer­kopf zu kau­fen und rät in Fäl­len von Nöti­gung die Poli­zei zu rufen.