Tempo 30 - und viel zu wenig halten sich dran Foto: Lokalbüro

Tempo 30 — und viel zu wenig hal­ten sich dran Foto: Lokalbüro

Na end­lich, Tempo 30 vor dem Wald­spiel­platz in Ger­res­heim. So freute sich Mitte März nicht nur das Lokal­büro. Auch die Anwoh­ner, vor allem ältere Men­schen, Müt­ter und Kin­der sowieso. End­lich hat die Stadt reagiert, will auch die­sen Teil der Qua­den­hof­straße durch Tempo 30 siche­rer machen.

Tempo in Zahlen
Tags­über wirkt die Maß­nahme. Ab und zu wird schon mal lang­sa­mer gefah­ren. Aber eben nur ab und zu. Lokal­büro hat’s mal beob­ach­tet und geschätzt: Ver­gan­ge­nen Diens­tag fuh­ren zwi­schen 8.25 Uhr und 8.30 Uhr 22 Autos durch die Tempo 30 Zone. Nur sechs lang­sam, die übri­gen 16 waren — deut­lich erkenn­bar — schnel­ler als 30 km/h.

131 Raser bei nur 14 Kontrollen
Ein Trend, den die amt­li­chen Zah­len der Ger­res­hei­mer SPD-Rats­frau Helga Lei­bauer lei­der bestä­ti­gen. Lei­bauer: „Ich habe von der Ver­wal­tung die Mel­dung bekom­men, dass die Poli­zei zwi­schen dem 29.3. und 19.5. ins­ge­samt 14 Mal mor­gens oder nach­mit­tags Geschwin­dig­keits­mes­sun­gen durch­ge­führt hat. Es wur­den 131 Über­schrei­tun­gen fest­ge­stellt und geahndet.“

131 Raser bei nur 14 Kon­trol­len — das ist stark. Aber Abhilfe ist in Sicht, denn die Stadt will die Poli­zei jetzt unter­stüt­zen. Weil Tempo-Limits offen­bar lei­der nur mit Kon­trol­len durch­setz­bar sind. Spre­cher Vol­ker Pau­lat: „Für unsere Radar-Mess­wa­gen sind Stand­ort-Über­prü­fun­gen vor­ge­schrie­ben. Die fehlt für die Qua­den­hof­straße noch, wird aber in Kürze erteilt. Dann wird auch das Ord­nungs­amt messen.“

Smi­lys kommen
Unter­stüt­zung ver­spricht sich Helga Lei­bauer auch von den leuch­ten­den Tempo-Smi­lys: „Die wir­ken bei den Auto­fah­rern, machen ihnen die Geschwin­dig­keit bewusst. Außer­dem zeich­nen sie Uhr­zeit und Tempo auf, ermög­li­chen geziel­tere Mes­sun­gen. So ein Ding kommt in etwa sechs Wochen zu uns.“