Was’n das? Gerade erst vom Sta­pel gelau­fen, ros­tet der Vor­zei­ge­bau „Kö-Bogen“ des Edel-Archi­tek­ten Daniel Libes­kind wie’n oller Frach­ter. Jede Menge Rost­na­sen, aus­ge­rech­net am Ein­gang zu den Büros der renom­mier­ten Bos­ton Con­sul­ting Group.

Feuer unterm Dach
Nicht die erste Macke. Noch in der Eröff­nungs­phase legte der Pracht­bau einen spek­ta­ku­lä­ren Fehl­start hin. Es brannte in einer ita­lie­ni­schen Cafe­te­ria, bis heute ist nach Lokal­büro-Infor­ma­tio­nen unklar, warum.

Schlech­tes Raumklima
Dann das Raum­klima. Gar­di­nen oder Sicht­schutz waren in Tei­len des Hau­ses völ­lig über­flüs­sig. Die Schei­ben beschlu­gen der­art, Rein- oder Raus­se­hen unmög­lich. „Ein Pat­zer des Lie­fe­ran­ten, er hatte man­gel­hafte Fens­ter gelie­fert. Knapp 100 muss­ten aus­ge­tauscht wer­den. Das lief noch auf Garan­tie,“ bestä­tigte eine Kö-Bogen-Sprecherin.

Kö-Bogen – Pfusch am Bau?
Und jetzt der Rost. Doch von Pfusch am Bau mögen die Kö-Bogen-Ver­ant­wort­li­chen nicht spre­chen. „Da ist offen­bar nur eine der vie­len Pflanz­scha­len undicht. Alle zusam­men bil­den eine hoch­kom­plexe Anlage, eine eigene Welt. Mit unab­hän­gi­ger Belüf­tung, Bewäs­se­rung und Hei­zung. Unsere Tech­ni­ker sind täg­lich unter­wegs, um das Haus zu über­wa­chen. Es wird sicher in Kürze repariert.“

Repa­ra­tur­stau durch Personalnot?
Tja, die­ses hoch­kom­plexe Sys­tem wurde auch hoch­kom­plex finan­ziert – und sollte für so viel Geld auch funk­tio­nie­ren. Zumin­dest repa­riert wer­den, wenn Feh­ler sicht­bar wer­den. Doch ver­mut­lich wurde auch hier – wie über­all – am Per­so­nal gespart. Wir haben die Rost­na­sen bereits am 27. April foto­gra­fiert, sie waren damals schon sehr aus­ge­prägt. Bis heute sind keine Anstal­ten erkenn­bar, irgend­et­was zu fli­cken. Wir fra­gen uns, wer da was stän­dig überwacht…?