Sicher­ge­stellte Uhr Foto: ZOLL

 

Mit einem gan­zen Schwung wei­te­rer Pas­sa­giere ver­ließ auch der Mann (39) aus Kor­schen­broich den Flie­ger, der gerade aus China ange­kom­men war. Er trot­tete zum grü­nen Aus­gang für anmel­de­freie Waren, die Flug­ha­fen-Zöll­ner wink­ten ihn zur Gepäck-Kon­trolle heran. Alles ok. Bis einem der Beam­ten eine wuch­tig-klo­bige und oben­drein gol­dene Arm­band­uhr auffiel…

Geschenk von Mama und Papa
„Die Uhr hab ich von Mama und Papa“ faselte der jetzt zuneh­mend ner­vö­sere Mann dem Zöll­ner vor. „Sie haben sie mir in Hong Kong gekauft.“

Geschenk der Zöllner
Bei allem Ver­ständ­nis inner­fa­mi­liäre Auf­merk­sam­kei­ten woll­ten und konn­ten die Zöll­ner nicht auf eine nähere Über­prü­fung ver­zich­ten. Sie hat­ten wie­der den rich­ti­gen Rie­cher, das Ergeb­nis war ver­blüf­fend: Die Uhr ist aus 18-karä­ti­gem Gold gefer­tigt, hat den Wert eines Mit­tel­klas­se­wa­gens: 35.000 Euro! Zoll­spre­cher Michael Walk: „Die Zöll­ner lei­te­ten dar­auf hin gegen den Rei­sen­den ein Straf­ver­fah­ren wegen ver­such­ter Steu­er­hin­ter­zie­hung ein. Der Steu­er­scha­den beläuft sich auf rund 8.000 Euro. Die Uhr ist bis zum Ende des Straf­ver­fah­rens sichergestellt.“