Bei schöns­tem Herbst­wet­ter war es heute mor­gen soweit: Das Mut­ter Ey Denk­mal wurde ent­hüllt. Viele Ver­tre­ter aus Poli­tik, Wirt­schaft und Kunst waren gekom­men. Und natür­lich waren auch eine große Anzahl von Jon­ges mit von der Partie.

Als Ers­ter erklärte Uwe Schmitz, Inha­ber von FRANKONIA Euro­bau, wie es dazu gekom­men ist, dass Mut­ter Ey auf die­sem Platz ihr Denk­mal bekommt. Die Idee ist bei einer Tasse Kaf­fee mit dem Baas der Jon­ges ent­stan­den. Übri­gens, wie er anmerkte, seine teu­erste Tasse Kaf­fee, da Fran­ko­nia das Denk­mal bezahlt hat. Der Mut­ter Ey Platz wird rund um das Café in Kürze noch eingeweiht.

Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Gei­sel nutze auch diese Gele­gen­heit, ein paar Worte zu spre­chen. Obwohl sich die Stadt außer Stande sah, das Pro­jekt zu fördern.

Ein glück­li­cher und zufrie­de­ner Bass dankte dann allen, die dafür gesorgt hat­ten, die­ses Pro­jekt umzu­set­zen. Dazu zähl­ten der Künst­ler und Bild­hauer Bert Ger­res­heim, die Kunst­gie­ße­rei Schmäke, die die Skulp­tur gegos­sen hat. Und natür­lich Fran­ko­nia Eurobau.

Nach Ent­hül­lung des Denk­mals gab es noch eine Über­ra­schung für OB Tho­mas Gei­sel: Er bekam von Baas Wolf­gang Rol­s­ho­ven die erste „Mini Mut­ter Ey“ – als Geschenk für das Rathaus.

Johanna Ey wurde am 4. März 1864 in Wick­rath gebo­ren, starb am 12. August 1947 in Düs­sel­dorf. Sie stammte aus ein­fa­chen Ver­hält­nis­sen. Als Neun­zehn­jäh­rige kam sie nach Düs­sel­dorf. Sie hei­ra­tete den Brau­meis­ter Robert Ey und hatte zwölf Kin­der, von denen acht jung star­ben. Nach­dem ihre Ehe geschie­den wor­den war, eröff­nete sie 1907 in der Nähe der Düs­sel­dor­fer Kunst­aka­de­mie auf der Ratin­ger Straße 45 eine Back­wa­ren­hand­lung und 1910 eine Kaf­fee­stube. Rasch ent­wi­ckelte die sich zum Treff­punkt von Stu­den­ten, Schau­spie­lern, Jour­na­lis­ten, Musi­kern und ins­be­son­dere Malern. Alle­samt oft­mals Hun­ger­lei­der, denen Mut­ter Ey gern Kre­dit gewährte. Sie hatte eben ein gro­ßes Herz, unsere Mut­ter Ey.

 

Mut­ter-Ey-Platz 1,
40213 Düsseldorf
(Andreas Quar­tier, Neu­brück­straße gegen­über der Ein­fahrt ins K20-Parkhaus)