Das ist fair: „Wel­che Anstren­gun­gen unter­nimmt die Stadt Düs­sel­dorf aktu­ell, um dazu bei­zu­tra­gen, die Inbe­trieb­nahme der hoch­gif­ti­gen CO-Pipe­line und damit die Gefähr­dung der Bür­ger in Hub­bel­rath zu verhindern.“

Fair, weil sich OB Tho­mas Gei­sel eine Ant­wort über­le­gen kann. Die wird er dann heute Abend dem pen­sio­nier­ten Leh­rer und Fra­ge­stel­ler Uwe Koop­mann sicher­lich geben.

Lokal­büro hofft mit Uwe Koop­mann auf Sub­stan­ti­el­les und dass uns allen ein Eier­tanz um die hoch­gif­tige CO-Pipe­line in Hub­bel­rath erspart bleibt. Dafür ist der Fall zu ernst, Uwe Koop­mann fasst ihn für uns zusammen:

Ein kur­zes Stück der Koh­len­mon­oxid-Lei­tung von Dor­ma­gen nach Kre­feld-Uer­din­gen führt, rechts­rhei­nisch gele­gen (!), auch durch Hub­bel­rath. Vor rund elf Jah­ren, am 21. März 2006, gab der NRW-Land­tag ein­stim­mig grü­nes Licht für das Objekt, des­sen Betrei­ber damals die Bayer-Toch­ter Bayer Mate­ri­al­Sci­ence (BMS) war, heute Cove­s­tro. Mit dabei: CDU, SPD, FDP und Grüne.

Über 100.000 Gegen­stim­men gab es aus der Bür­ger­schaft, haupt­säch­lich von den Anlie­ger­städ­ten ent­lang der Pipe­line-Trasse. Auch aus dem Düs­sel­dor­fer Rat­haus gab es unter der Ägide des ver­stor­be­nen Ober­bür­ger­meis­ters Joa­chim Erwin (CDU) Ableh­nung: Hoch­gif­ti­ges CO-Gas sollte nicht durch Hub­bel­rath gelei­tet wer­den. Par­tei­über­grei­fend lehn­ten die Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten, durch deren Wahl­kreis die Pipe­line führt, die Inbe­trieb­nahme ab.

Die Grü­nen kor­ri­gier­ten zwi­schen­zeit­lich den Faux­pas, den sie sich 2006 geleis­tet hat­ten. Die Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten von CDU, SPD und FDP und AfD bezo­gen Ende letz­ten Jah­res ein­stim­mig neu Posi­tion – nun aller­dings für die Inbe­trieb­nahme der Pipe­line. Dar­un­ter auch der Ger­res­hei­mer CDU-MdL Marco Schmitz.

Die DKP fragte im Ger­res­hei­mer Rat­haus an, ob die Stadt ange­sichts der Pro-Stim­mung im Land­tag bei ihrem Votum gegen die hoch­gif­tige CO-Pipe­line bleibe. Die Ver­wal­tung ver­si­cherte: Sie bleibt. Mitt­woch liegt dem Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Gei­sel (SPD) beim Bür­ger­dia­log erneut die Frage vor, ob es bei der Ableh­nung durch sei­nen Vor­gän­ger Erwin bleibt.

Wer nun OB Gei­sels Ant­wort hören möchte, sollte heute (Mitt­woch) Abend zur Grund­schule Knitt­kuhl, Am Mer­gels­berg 1, pil­gern. Ein­lass ist ab 18 Uhr, dis­ku­tiert wird ab 18.30 Uhr.

Oder mor­gen Lokal­büro lesen, Uwe Koop­mann wir exklu­siv von der Dis­kus­sion berichten.