Na end­lich! Ein „wei­ter so“ wird es beim unsäg­li­chen Alt­stadt-Pflas­ter-Desas­ter mit der „Neuen“ nicht geben. Bau­de­zer­nen­tin Cor­ne­lia Zuschke machte am Don­ners­tag im Rat der Stadt unmiss­ver­ständ­lich klar: „Da muss was passieren!“

Recht so! Und ein schwe­res Erbe. Denn die­ses Pflas­ter ist eine bau­li­che Voll­grotte, die nur mit enorm selbst­be­wuß­ter Igno­ranz seit 2011 über Was­ser gehal­ten wurde. Jah­re­lang brö­ckel­ten bereits Tage nach dem Ein­bau die Kan­ten der Steine. Nix pas­sierte. Dut­zende Alt­stadt-Besu­cher stol­per­ten über hoch­ste­hen­des Pflas­ter, schlu­gen sogar hin. Wie­der pas­sierte nix. Statt­des­sen wur­den ent­spre­chende Anfra­gen von der Ver­wal­tung ewig mit den glei­chen Wort­hül­sen vom Tisch gewischt. „Wir kön­nen nichts Unge­wöhn­li­ches fest­stel­len. Mit dem Alt­stadt-Pflas­ter ist alles in Ordnung.“

End­lich bläst hier ein fri­scher Wind durchs Rat­haus! Anschei­nend ver­schließt Frau Zuschke ihre Augen nicht vor dem Pflas­ter-Murks. Und will dem Steu­er­zah­ler die Flick­schus­te­rei nicht län­ger zumuten.

Kurz zusam­men­ge­fasst wird nun offen­bar Fol­gen­des gesche­hen: Mit Hilfe von Gut­ach­tern sol­len Mate­rial und Bau­tech­nik ana­ly­siert wer­den, dann ein neues Kon­zept ent­ste­hen. Par­al­lel läuft die Suche nach einem geeig­ne­ten Mate­rial, dass den täg­li­chen und unter­schied­lichs­ten Belas­tun­gen durch ein Ver­gnü­gungs­vier­tel auch gewach­sen ist. Mit die­sem Mate­rial soll dann auch dort, wo es geht, auch aus­ge­bes­sert wer­den. Cor­ne­lia Zuschke: „Natür­lich optisch ange­passt, wir wer­den kei­nen Fli­cken­tep­pich produzieren.“