Abbruch­ar­bei­ten an den Gebäu­den Rit­ter­straße Foto: LOKALBÜRO

 

Der Abriss der Gebäude in der Rit­ter­straße und der Eis­kel­ler­straße hat begon­nen. Die Abbruch­ar­bei­ten wer­den bis Novem­ber 2021 andau­ern. Die an das Schulgelände angren­zen­den Abbruch­ar­bei­ten erfol­gen in den Herbst­fe­rien. In den Gebäu­den in der Rit­ter­straße hat­ten viele Künst­ler ihr Künstleratelier.

Zum Neubau des St. Anna Stift sagt der Bauherr, der Caritasverband Düsseldorf folgendes:

Der Neu­bau des Alten­zen­trums St. Anna im Zen­trum der Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf ersetzt das bestehende Alten­pfle­ge­heim an glei­cher Stelle. Es liegt am Rande der Alt­stadt, ein­ge­rahmt von unter Denk­mal­schutz ste­hen­den Gebäuden u.a. auch der Kunst­aka­de­mie der Stadt Düsseldorf. In kur­zer Ent­fer­nung sind fußläufig die Rhein­ufer­pro­me­nade und der Hof­gar­ten zu errei­chen. Der gesamte Baukörper wird als Ersatz­bau neu errich­tet und setzt sich aus zwei neuen Gebäudeteilen mit unter­schied­li­cher archi­tek­to­ni­scher Typo­lo­gie zusam­men. Der neue drei­ge­schos­sige Baukörper ent­lang der Rit­ter­straße führt die arche­ty­pi­sche Urform als Haus mit Sat­tel­dach wei­ter und nimmt somit die Grundzüge und denk­mal­schutz­re­le­van­ten Details die­ses Stra­ßen­zu­ges auf. Der L- förmige Baukörper an der Eis­kel­ler­straße ist über schlanke Brücken mit dem südlichen Bereich ver­bun­den, setzt als vier- bis fünfgeschossiger Baukörper einen moder­nen Kon­trast und nimmt mit sei­nem in Tei­len begrünten Flach­dach die Gebäudeform der benach­bar­ten Schule und der Kunst­aka­de­mie auf. Im östlichen Bereich ent­steht so an der Rit­ter­straße eine städtebauliche Auf­wei­tung, die die Lage der inte­grier­ten Kapelle an der Gie­bel­seite hervorhebt.

Das Gesamtgebäude enthält drei ver­ti­kale Erschlie­ßungs­kerne, jeweils mit Treppe und Lie­gend-Auf­zug, die jeweils als gemein­sa­mer Ret­tungs­weg genutzt wer­den sollen.

Das Erd­ge­schoss umfasst für das Alten­pfle­ge­zen­trum neben der als Mehr­zweck­be­reich genutz­ten Ein­gangs­lobby, die Ver­wal­tung und alle Nebenfunktionsflächen. Im rückwärtigen Bereich ist ein eben­erdi­ges Park­ge­schoss mit bis zu 18 STPL vor­ge­se­hen, die Anlie­fe­rung erfolgt über eine Zufahrt von der Eis­kel­ler­straße. Der begrünte Innen­hof bie­tet mit sei­ner Ter­rasse Raum zum Ver­wei­len und ist funk­tio­nal dem Ein­gangs­be­reich zugeordnet.

Die Tages­pflege mit ihren 16 Tagesgästen hat eben­falls Zugang zum Innen­hof, ist aber auch über die Lobby mit dem Alten­pfle­ge­heim ver­bun­den. Die Ober­ge­schosse sind funk­tio­nal in zwei bis drei Wohn­be­rei­che mit jeweils ca. 12–14 Bewoh­nern auf­ge­teilt. Jedem Wohn­be­reich ist an den Kopf­sei­ten der Gebäude ein Auf­ent­halts­raum und zen­tral in jedem Geschoss ein von zwei Sei­ten belich­te­ter Spei­se­raum zuge­ord­net. An einem zweihüftigen not­wen­di­gen Flur rei­hen sich die Bewoh­ner­zim­mer, der sich wie­der­keh­rend zu einem Carré auf­wei­tet und die Eingänge der Bewoh­ner­zim­mer mar­kiert. Diese Flure sind in den Eta­gen umlau­fend und ermöglichen den Bewoh­nern einen Rund­lauf und den pfle­gen­den Mit­ar­bei­tern möglichst kurze Weg.

Im Dach­ge­schoss an der Rit­ter­straße wird unter der Dachschräge vor­rau­sicht­lich ein „Woh­nen mit Ser­vice“ ein­ge­rich­tet. Diese Räumlichkeiten ent­hal­ten pri­vate Wohnräume mit Bad sowie eine Koch­ni­sche. Sie sind einer­seits aut­ark mit eige­nem Ein­gang über die Rit­ter­straße zugänglich, ande­rer­seits aber auch über die bereits beschrie­be­nen Brücken mit dem Alten­pfle­ge­heim verbunden.

 

Ent­wurf Schmale Archi­tek­ten GmbH