Sym­bol­bild Baum­fäll­ar­bei­ten © Lokalbüro

 

Die Stadt muss ins­ge­samt 57 kranke und abge­stor­bene Bäume ent­neh­men. Die Fäl­lun­gen sind im Ergeb­nis der städ­ti­schen Baum­kon­trol­len nötig, weil die betrof­fe­nen Bäume nicht mehr stand- und bruch­si­cher sind. Die Arbei­ten begin­nen in den kom­men­den Tagen. Vorab wer­den die Bäume auf besetzte Brut­höh­len und Nes­ter untersucht.
Unter den 57 Bäu­men sind 42 Stra­ßen­bäume und 15 in Grün­an­la­gen. 23 Bäume sind bereits abge­stor­ben, ein wei­te­rer ist absterbend.

Betrof­fen sind unter ande­rem 31 Robi­nien an der Straße „In der Ste­ele“ im Stadt­teil Has­sels, die an Wur­zel­stock­fäule erkrankt sind. Robi­nien sind vor dem Hin­ter­grund des Kli­ma­wan­dels und der Zunahme von Baum­krank­hei­ten häu­fig von der­ar­ti­gen Baum­pil­zen betrof­fen. Um das genaue Aus­maß fest­zu­stel­len, hat die Stadt nach eige­nen Kon­trol­len zusätz­lich ein exter­nes Sach­ver­stän­di­gen­büro damit beauf­tragt, die betrof­fe­nen Robi­nien ein­ge­hend auf ihre Ver­kehrs­si­cher­heit zu über­prü­fen. Die Stand- und Bruch­si­cher­heit der Bäume wurde dabei mit Bohr­wi­der­stands­mes­sun­gen und Zug­ver­su­chen ermit­telt. Die Unter­su­chun­gen erga­ben, dass die Robi­ni­en­bäume nicht mehr ver­kehrs­si­cher sind und kurz­fris­tig ent­nom­men wer­den müssen.

Dar­über hin­aus sind von den Fäl­lun­gen unter ande­ren drei abge­stor­bene Bäume an der Wimp­fe­ner Straße und zwei an der Hil­de­ner Straße betrof­fen. Im Hof­gar­ten muss ein Baum ent­nom­men wer­den, weil er von einem Pilz befal­len und nicht mehr ver­kehrs­si­cher ist.

Bevor die Arbei­ten begin­nen, infor­miert die Stadt Anwoh­nende und Pas­san­ten mit Ban­de­ro­len an den betrof­fe­nen Bäu­men. Dar­über hin­aus kom­mu­ni­ziert die Ver­wal­tung Baum­fäl­lun­gen über die Kar­ten­an­wen­dung Düs­sel­dorf Maps unter https://maps.duesseldorf.de/ in der The­men­ka­te­go­rie Baumbestand.

Ziel der Stadt ist es, mög­lichst viele der Stand­orte erneut zu bepflan­zen. Für die Nach­pflan­zung der Stra­ßen­bäume ver­an­lasst die Ver­wal­tung soge­nannte Umlauf­ver­fah­ren. Dabei prü­fen unter ande­rem die Netz­ge­sell­schaft, der Stadt­ent­wäs­se­rungs­be­trieb und die Tele­kom die nahe­ge­le­ge­nen Lei­tungs­tras­sen und ihren Abstand zum Baum­stand­ort. Ebenso sind not­wen­dige Abstände zu den Ver­kehrs­an­la­gen sowie brand­schutz­tech­ni­sche Belange zu beachten.

Bis Ende März hat die Stadt rund 1.500 Bäume gepflanzt. Dar­un­ter sind u.a. 300 Nach­pflan­zun­gen von Stra­ßen­bäu­men, 365 Maß­nah­men im Stadt­baum­kon­zept, 230 Bäume in Grün­an­la­gen, 225 Bäume auf Pri­vat­grund­stü­cken im Rah­men der Aktion “Dein Baum” und 150 Bäume im Rah­men von Bau­pro­jek­ten. Zudem wur­den 75 Schat­ten­bäume auf Spiel­plät­zen gepflanzt, 70 Bäume auf Fried­hö­fen und 100 in Sport­an­la­gen. Dazu kamen noch 20.000 Setz­linge im Stadtwald.

Hin­ter­grund: Wur­zel­stock­fäule an Robinien

Robi­nien erkran­ken vor dem Hin­ter­grund des Kli­ma­wan­dels und der Zunahme von Baum­krank­hei­ten häu­fig an Baum­pil­zen. Bei­spiele dafür sind der Schwe­fel­por­ling, der Hal­li­ma­sch, der Spar­rige Schüpp­ling, der Eschen­baum­schamm und der Lack­por­ling. Die Wur­zel­stock­fäule brei­tet sich vom Kern des Stocks nach außen zu den Hal­te­wur­zeln hin aus, was die Stand­si­cher­heit beein­träch­tigt. Gleich­zei­tig sieht der Baum augen­schein­lich noch gesund aus, weil er noch mit Nähr­stof­fen und Was­ser aus den Fein- und Neben­wur­zeln ver­sorgt wird.

 

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