Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller (Mitte rechts) und der Ordnungsdezernent Christian Zaum (Mitte links) gemeinsam mit Kräften des OSD und der Vehrkehrsüberwachung. Die Dienstkräfte haben in den vergangenen Wochen die Funktionsweisen der Bodycam-Modelle von Axon, Reveal und Zepcam getestet © Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler (Mitte rechts) und der Ord­nungs­de­zer­nent Chris­tian Zaum (Mitte links) gemein­sam mit Kräf­ten des OSD und der Vehr­kehrs­über­wa­chung. Die Dienst­kräfte haben in den ver­gan­ge­nen Wochen die Funk­ti­ons­wei­sen der Body­cam-Modelle von Axon, Reveal und Zep­cam getes­tet © Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

In den ver­gan­ge­nen Mona­ten hat das Ord­nungs­amt der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf den Ein­satz von Body­cams getes­tet. Seit Ende Februar 2025 wur­den die Funk­ti­ons­wei­sen von Body­cams exem­pla­risch anhand drei ver­schie­de­ner Modelle vom Ord­nungs- und Ser­vice­dienst (OSD) sowie der Ver­kehrs­über­wa­chung im Ein­satz erprobt. Neben der gene­rel­len Hand­ha­bung im All­tag galt es so auch, die ver­schie­de­nen tech­ni­schen Vari­an­ten, die auf dem Markt zu fin­den sind, zu prü­fen. Nun ist die Test­phase been­det und die Ergeb­nisse wer­den aus­ge­wer­tet. Sie sol­len die Basis für eine zukünf­tige Aus­schrei­bung bieten.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Das erste Feed­back aus der Test­phase ist posi­tiv. Die erhoff­ten Vor­teile, die der Ein­satz der Body­cams bie­ten soll, hat der Test­lauf bestä­tigt. Sie schaf­fen mehr Trans­pa­renz für alle Sei­ten, geben den Dienst­kräf­ten eine zusätz­li­che Sicher­heit und haben häu­fig auch eine dees­ka­lie­rende Wir­kung. Nun gilt es, die Ergeb­nisse und Erfah­run­gen aus­zu­wer­ten, um davon aus­ge­hend fest­zu­le­gen, wie die künf­tige Aus­stat­tung des OSD und der Ver­kehrs­über­wa­chung aus­se­hen soll.”

Die Test­phase wurde von der Düs­sel­dorf Digi­ta­l­agen­tur (DDA) beglei­tet. Die Dienst­kräfte konn­ten die unter­schied­li­chen Body­cams jeweils drei Wochen lang im Ein­satz tes­ten und Feed­back-Bögen aus­fül­len. Auch die Vor- und Nach­be­rei­tung sowie die jewei­lige Soft­ware wur­den ein­ge­hend geprüft. Die unter­schied­li­chen Rück­mel­dun­gen und Ergeb­nisse die­nen nun der Ent­schei­dungs­fin­dung und Vor­be­rei­tung der Aus­schrei­bungs­un­ter­la­gen. Hier­bei wer­den auch Schu­lungs­kon­zepte, Ein­füh­rungs­pläne und Dienst­ver­ein­ba­run­gen erarbeitet.

Hin­ter­grund
Body­cams wer­den zuneh­mend als wert­vol­les Hilfs­mit­tel ange­se­hen, um die Sicher­heit und Trans­pa­renz im Arbeits­all­tag der Ord­nungs­dienst­mit­ar­bei­ten­den zu erhö­hen. Sie die­nen nicht nur der lücken­lo­sen Doku­men­ta­tion von Vor­fäl­len, son­dern auch als Beweis­mit­tel in Kon­flikt­si­tua­tio­nen. Dar­über hin­aus haben Erfah­run­gen aus ande­ren Städ­ten gezeigt, dass Body­cams aggres­si­ves Ver­hal­ten redu­zie­ren kön­nen. Die Ver­wen­dung von Body­cams ist durch eine Ände­rung im Ord­nungs­be­hör­den­ge­setz Nord­rhein-West­fa­len (OBG NW) mög­lich, die es neben der Poli­zei auch den Ord­nungs­be­hör­den in NRW erlaubt, Body­cams einzusetzen.