Oben links ist Ferdinand Wolff im roten Poloshirt. Er fasst überall mit an © Gabriele Schreckenberg

Oben links ist Fer­di­nand Wolff im roten Polo­shirt. Er fasst über­all mit an © Gabriele Schreckenberg

 

Von Gabriele Schre­cken­berg
Es gab ein­mal Zei­ten in Anger­mund, da blühte die Inter­es­sen­ge­mein­schaft Hand­werk & Han­del e.V.
Diese Zei­ten sind vor­bei. Bei der letz­ten Mit­glie­der­ver­samm­lung waren nur 15 Per­so­nen anwe­send, der Vor­stand ringt um Zuwachs, und das Inter­esse der Gewer­be­trei­ben­den in Anger­mund lässt seit Jah­ren rapide nach.

Im Gespräch mit dem 1. Vor­sit­zen­den Fer­di­nand Wolff wer­den die Gründe deut­lich:
„Wir mutie­ren immer mehr zum Hei­mat­ver­ein mit dem Fokus auf Ver­an­stal­tun­gen bei uns – und immer weni­ger zum Inter­es­sen­ver­tre­ter der Gewer­be­trei­ben­den. Das liegt ein­fach daran, dass es immer weni­ger Gewerbe in Anger­mund gibt, dafür aber mehr Pri­vat­haus­halte, die hier woh­nen und die Auf­ent­halts­qua­li­tät genießen!“

Fer­di­nand Wolff ist ein Anger­mun­der Urge­stein, stammt aus einer alt­ein­ge­ses­se­nen Bäcker­fa­mi­lie und bringt sich über­all dort ein, wo Hilfe benö­tigt wird – so zuletzt bei der Orga­ni­sa­tion des Fes­tes auf Schloss Lin­nep anläss­lich „50 Jahre Ein­ge­mein­dung Anger­land“ am 18. Mai 2025. Er ist die gute Seele von Anger­mund und in allen Ver­ei­nen Mit­glied – so eben auch bei Hand­werk & Handel.

Schrift­füh­rer drin­gend gesucht
Die Zei­ten sind schwie­rig, denn Pro­jekte, die Hand­werk & Han­del schon vor Jah­ren ange­sto­ßen hat, sto­ßen auf Gra­nit und Bürokratie.

Etwa die gefor­derte Ein­hau­sung des RRX: vom Eisen­bahn­bun­des­amt abge­lehnt – trotz posi­ti­vem Gut­ach­ten. Oder die Bebau­ung der Wiese „Am Fett­pott“: Hier sollte Wohn­be­bau­ung und Gewerbe ent­ste­hen, damit Anger­mund wie­der in Schwung kommt. „Wo viele Men­schen sind und Bewe­gung ist, da gibt es auch Umsatz“, ist sich Ferdi sicher.

Doch er kämpft mit einem stark abge­speck­ten Vor­stand: Einen 2. Vor­sit­zen­den gibt es nicht – nur ihn, eine Kas­sen­war­tin, einen Medi­en­be­auf­trag­ten und einen Pres­se­be­auf­trag­ten. Ein Schrift­füh­rer fehlt drin­gend. Und Men­schen, die den Ver­ein bele­ben und Infor­ma­tio­nen nach außen tragen.

„Junge Leute haben junge Ideen – die feh­len uns kom­plett“, betont Fer­di­nand Wolff. Der Ver­ein ist für die­ses Jahr geret­tet. Es bleibt span­nend zu sehen, wie und ob es 2026 weitergeht.

Wer mit­ma­chen möchte, schreibt bitte an: ferdinand.wolff54@gmx.de

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