
Opernhaus an der Heinrich-Heine-Allee © Lokalbüro
Als Abschluss der ersten Phase des Wettbewerbs zum Neubau des Düsseldorfer Opernhauses der Zukunft hat das Preisgericht am 27. und 28. Mai 2025 acht Entwürfe ausgewählt, die weiter im Rennen um den Siegerentwurf bleiben.
Die teilnehmenden Architektur- und Ingenieurbüros waren im Rahmen des Wettbewerbs aufgefordert, zukunftsweisende Entwürfe für die Weiterentwicklung des Standorts Am Wehrhahn 1 auszuarbeiten. Darüber hinaus soll mit dem Wettbewerb ein Generalplanungsbüro gefunden werden, das den Neubau realisiert. In diesem sollen neben der Deutschen Oper am Rhein auch die Clara-Schumann-Musikschule und die Musikbibliothek untergebracht werden.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Wir freuen uns als Landeshauptstadt Düsseldorf über die hoch qualifizierten und facettenreichen Entwürfe der teilnehmenden Büros. Diese setzen nicht nur die vielschichtigen Anforderungen um, sondern können auch mit zur Identitätsstiftung für den Innenstadtbereich rund um den Wehrhahn beitragen. Bei der Bewertung und Auswahl der acht Entwürfe für die zweite Phase hat das Preisgericht hierbei besonderen Wert gelegt auf Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und die Gewährleistung eines funktionierenden Betriebes.”
Das Preisgericht setzte sich zusammen aus Sachpreisrichterinnen und ‑richtern der Politik und Verwaltung sowie ausgewählten Fachpreisrichterinnen und ‑richtern aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung sowie Ingenieurstechnik. 27 Entwürfe waren insgesamt für die zweite Phase des Architektur- und Ingenieurswettbewerbs eingereicht worden.
Qualifiziert hatten sich ursprünglich 29 Teilnehmende, von denen zwei keine Entwürfe eingereicht hatten. Es handelt sich hierbei um einen nicht-offenen Wettbewerb, daher wurden die Entwürfe dem Preisgericht anonymisiert vorgelegt. Als Vorbereitung für das Preisgericht hatten in intensiver, mehrtägiger Prüfzeit Sachverständige die Entwürfe vorbeurteilt und dem Preisgericht so eine effiziente Entscheidungsfindung ermöglicht.
Die Sachverständigen bewerteten hierbei entsprechend ihrer Fachkenntnisse zum Beispiel Aspekte der Wirtschaftlichkeit, Akustik sowie Städtebau- und Verkehrsplanung. Zudem wurden auch konkrete Vorgaben für den Betrieb der zukünftigen drei Nutzungseinheiten Deutsche Oper am Rhein, Musikschule und Musikbibliothek bewertet, sowie das Potential der jeweiligen Entwürfe, um den Neubau zu einem Dritten Ort für die Stadtgesellschaft zu entwickeln.
Die acht Entwürfe, die sich für die zweite Phase qualifiziert haben, können jetzt bis Mitte September 2025 weiter ausgearbeitet werden. Grundlage hierfür sind Vorschläge zur Konkretisierung und Verbesserung des Preisgerichts und eines noch folgenden Teilnehmendenkolloquiums. Mitte November wird dann die Preisgerichtssitzung für die zweite Phase des Architektur- und Ingenieurswettbewerbs stattfinden, bei der ein Siegerentwurf ausgewählt werden soll. Mit diesem wird die Immobilien Projektmanagement Düsseldorf GmbH (IPM) dann in die Vertragsverhandlungen zur Realisierung des Entwurfs einsteigen.
Wie die RP schreibt:
Begeisterung auf breiter Front konnte nach Informationen unserer Redaktion (RP) keiner der 27 Entwürfe auf sich vereinen (zwei qualifizierte Büros hatten nicht abgegeben).