Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller überreicht ein Gastgeschenk an Takao Hariya, CEO Mitsubishi Düsseldorf © Landeshauptstadt Düsseldorf

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler über­reicht ein Gast­ge­schenk an Takao Hariya, CEO Mitsu­bi­shi Düs­sel­dorf © Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf

 

Tref­fen mit Unternehmen/Investmentseminar zum Thema Kreislaufwirtschaft

Die Japan­reise der Wirt­schafts­de­le­ga­tion um Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler stand am Diens­tag, 17., und Mitt­woch, 18. Juni 2025, ganz im Zei­chen von Unter­neh­mens­be­su­chen und der wirt­schaft­li­chen Ver­bun­den­heit zwi­schen Düs­sel­dorf und dem Land der unter­ge­hen­den Sonne.

Nach einem Net­wor­king-Früh­stück mit Ver­tre­tern der Deut­schen Außen­han­dels­kam­mer, der Deut­schen Bot­schaft in Tokio, von Fuji­tsu und des Deut­schen Wis­sen­schafts- und Inno­va­ti­ons­hau­ses Tokio folgte ein Besuch bei der Mitsu­bi­shi UFJ Finan­cial Group, Inc. (MUFG Bank, Ltd.). Die MUFG Bank ist Japans größ­tes Finanz­in­sti­tut und eins der ältes­ten japa­ni­schen Unter­neh­men am Stand­ort Düs­sel­dorf. Die Deutsch­land­zen­trale der Bank mit Sitz in Düs­sel­dorf betreut seit Jahr­zehn­ten zahl­rei­che japa­ni­sche Unter­neh­men in Deutschland.

“Ich danke der MUFG Bank für ihre lang­jäh­rige Stand­ort­treue. Ihr frü­hes Enga­ge­ment in Düs­sel­dorf hat für viele japa­ni­sche Unter­neh­men die Vor­aus­set­zung für den Beginn ihrer Düs­sel­dorf-Akti­vi­tä­ten geschaf­fen. Das Tra­di­ti­ons­haus unter­stützt die ange­sie­del­ten Unter­neh­men part­ner­schaft­lich auf ihrem Weg der Expan­sio­nen. Durch die neue Bun­des­re­gie­rung wird der Wunsch nach Sta­bi­li­tät und Plan­bar­keit gestützt, was unsere japa­ni­schen Unter­neh­men in ihren Inves­ti­ti­ons­vor­ha­ben bestärkt. Die MUFG Bank unter­stützt eta­blierte Unter­neh­men bei der Trans­for­ma­tion von Geschäfts­be­rei­chen. Neben unse­rer ver­läss­li­chen Infra­struk­tur aus Bil­dung, Sport und Kul­tur, sind es solch lang­jäh­rige Wirt­schafts­be­zie­hun­gen, die Little Tokyo stär­ken und wach­sen las­sen”, so Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Keller.

Im gemein­sa­men Aus­tausch wur­den neben der Ent­wick­lung des Euro­pa­ge­schäfts auch aktu­elle Her­aus­for­de­run­gen und Chan­cen von Start-ups und digi­tale Tech­no­lo­gien the­ma­ti­siert. Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler wür­digte die enge Ver­bin­dung der Bank zur Stadt sowie das kon­ti­nu­ier­li­che Enga­ge­ment im Stand­ort­mar­ke­ting, etwa in Form von Tes­ti­mo­ni­als und regel­mä­ßi­ger Zusam­men­ar­beit mit dem Japan Desk der Wirt­schafts­för­de­rung. Der Besuch unter­strich ein­mal mehr die Bedeu­tung der MUFG Bank als sta­bi­len Anker­punkt für die japa­ni­sche Wirt­schaft in Nord­rhein-West­fa­len und als Brü­cken­bauer zwi­schen bei­den Ländern.

Ein wei­te­rer Pro­gramm­punkt war die Besich­ti­gung des Vision Hub Sode­gaura von Mit­sui Che­mi­cals in der Prä­fek­tur Chiba – dem größ­ten For­schungs- und Ent­wick­lungs­stand­ort des Unter­neh­mens welt­weit. In einem mehr­stu­fi­gen Erneue­rungs­pro­zess wurde das bereits 1987 errich­tete Gebäude umfas­send moder­ni­siert und an die Anfor­de­run­gen zeit­ge­mä­ßer Arbeits- und For­schungs­wel­ten ange­passt. Der Vision Hub ist heute nicht nur archi­tek­to­nisch ein Vor­zei­ge­pro­jekt, son­dern auch ein Sym­bol für Mit­sui Che­mi­cals’ Anspruch, mit­ge­stal­tend zur Lösung gesell­schaft­li­cher Her­aus­for­de­run­gen bei­zu­tra­gen – etwa bei nach­hal­ti­gen Mate­ria­lien, Halb­lei­ter­an­wen­dun­gen oder der Trans­for­ma­tion der Kunst­stoff­in­dus­trie. Im Fokus des Unter­neh­mens­be­suchs stand die Prä­sen­ta­tion eines 3D-Dru­ckers, der aus zer­klei­ner­tem Alt­plas­tik, neue Gebrauchs­ge­gen­stände druckt. Durch Bei­spiele aus dem All­tag, wie bei­spiels­weise dem Druck von Tischen und Stüh­len, wird es Mit­sui ermög­licht ihre Vision bei der Evo­lu­tion che­mi­scher Pro­zesse greif­bar zu machen. Im Anschluss an den Besuch fan­den Gesprä­che mit Mit­glie­dern der For­schungs­lei­tung statt, gefolgt von einer Füh­rung durch die Labore sowie einem gemein­sa­men Rund­gang durch die tra­di­tio­nell gestal­tete Mit­ar­bei­ter­kan­tine mit Blick auf den Fuji.

In Tokio nutzte die Dele­ga­tion die Gele­gen­heit zum Aus­tausch mit lang­jäh­ri­gen Part­nern der Mitsu­bi­shi- und Mit­sui-Gruppe. Die bei­den Kon­zerne gehö­ren zu den ers­ten japa­ni­schen Unter­neh­men, die sich bereits 1955 offi­zi­ell in Düs­sel­dorf nie­der­ge­las­sen haben – ein Jubi­läum, das in die­sem Jahr 70-jäh­ri­ges Bestehen fei­ert. Eine kleine Sen­sa­tion stellte dabei ein gemein­sa­mes Abend­essen mit hoch­ran­gi­gen Ver­tre­tern bei­der Kon­zerne dar. Die in etwa so kon­kur­rie­ren, wie Düs­sel­dorf und Köln. Der Abend endete aus­ge­las­sen mit For­tuna-Gesän­gen von Takao Hariya, Geschäfts­füh­rer der Mitsu­bi­shi Inter­na­tio­nal GmbH in Düs­sel­dorf und Prä­si­dent des des Japa­ni­schen Clubs e. V.

Außer­dem hat die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf mit dem Minis­te­rium für Wirt­schaft, Indus­trie, Kli­ma­schutz und Ener­gie des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len ein Invest­ment­se­mi­nar zum Thema Kreis­lauf­wirt­schaft aus­ge­rich­tet. Das Thema steht auch beim Dele­ga­ti­ons­be­such der EXPO 2025 in Osaka am Don­ners­tag, 19. Juni, im Fokus.