
Die Gelenkbusflotte der Rheinbahn © Rheinbahn Düsseldorf
Positives Zwischenfazit nach Brand in Erkrath-Hochdahl:
Die Rheinbahn ist da, wenn sie gebraucht wird – besonders in Ausnahmesituationen. Genau das zeigt sich aktuell nach dem verheerenden Brand des Schulzentrums in Erkrath-Hochdahl vor gut einem Monat. Seit drei Wochen organisiert die Rheinbahn jetzt im Auftrag der Stadt Erkrath die umfassenden Sonderfahrten für rund 1.200 Schülerinnen und Schüler zum Ausweichquartier in Düsseldorf-Benrath – und das mit Erfolg.
Schnell reagiert, gemeinsam umgesetzt
„Unser Ziel war klar: Die Schülerinnen und Schüler müssen schnellstmöglich wieder zur Schule kommen – sicher und zuverlässig“, sagt Andreas Lepke, Betriebshofleiter der Rheinbahn und verantwortlich für die Sonderfahrten. „Schon am Abend des Brandes habe ich im Fernsehen zwei Jungs sagen hören: ‚Wenn unsere Schule jetzt wirklich brennt, ist das doch ernst‘. Das war für mich der Moment, an dem klar war: Wir müssen jetzt handeln“, so Lepke, der selbst in Hochdahl wohnt und die Rauchwolke aus der Nähe sah.
Bereits am nächsten Morgen initiierte Lepke die Abstimmung mit den Schulen und den weiteren Beteiligten. Innerhalb kürzester Zeit wurde ein Bus-Sonderfahrplan entwickelt, der täglich die Verbindungen zu dem neuen Unterrichtsort sicherstellt. „Dass das alles so gut funktioniert hat, ist eine starke Teamleistung“, betont Lepke.
Vier Sonderfahrten täglich – plus „Sport-Shuttle“
Seit dem 26. Mai bietet die Rheinbahn jeweils zwei Sonderfahrten für die Schülerinnen und Schüler an, morgens hin und mittags zurück. Sechs Gelenkbusse sind im Einsatz. Die Fahrtzeit beträgt je nach Verkehrslage zwischen 20 und 30 Minuten von der Sedentaler Straße in Hochdahl bis zur Karl-Hohmann-Straße in Benrath. Von dort ist es nur ein kurzer Fußweg bis zu den Gebäuden des Schloß-Gymnasiums Benrath an der Hospitalstraße. Zusätzlich fährt die Rheinbahn sogenannte Sport-Shuttles, um den Sportunterricht in Hochdahl zu ermöglichen.
Dank für Zusammenarbeit und Engagement
„Diese Lösung wäre ohne das Zusammenspiel aller Beteiligten nicht möglich gewesen – von den Stadtverwaltungen über die Schulen bis zu unseren Fahrerinnen und Fahrern. Dafür gilt allen unser ausdrücklicher Dank“, erklärt Rheinbahn-Vorständin Annette Grabbe. „Alle haben mitgedacht, mit angepackt und gezeigt: Wenn es darauf ankommt, ziehen wir gemeinsam an einem Strang“, ergänzt Lepke.
Wie es weitergeht – der Blick nach vorn
Bis zu den Sommerferien läuft der Betrieb weiter wie bisher. Im Anschluss wird entschieden, wie der Schulbetrieb nach den Ferien organisiert wird. Bis spätestens Februar 2026 will die Stadt Erkrath als Zwischenlösung bis zum geplanten Schulneubau ein Containerdorf in der Nähe des alten Schulzentrums errichten.
Verlässlich in der Krise – verbindend im Alltag
„Die Rheinbahn hilft, wo Hilfe gebraucht wird. Das ist für uns selbstverständlich“, betont Lepke. „Wir wollen Menschen verbinden und Anschluss schaffen. Nicht nur im Fahrplan, sondern auch im Leben. Das ist kein bloßes Motto. Das leben wir.“