Der Meister der digitalen Medien stellt bei art + events<br />
erdmann gallery aus © Kanjo Také

Von Gabriele Schreckenberg

Bei „art + events erd­mann gal­lery“ wird die Ver­nis­sage von Kanjo Také vor­be­rei­tet. Am Frei­tag, 27. Juni, um 18 Uhr öff­nen sich die Türen zu einer sehr beson­de­ren Aus­stel­lung auf der Anger­mun­der Straße 32.

A ROSE IS A ROSE IS A ROSE“ – so der Titel der von Také erfun­de­nen Col­la­gen und Bil­der, die in den von Licht durch­flu­te­ten Räu­men zur Gel­tung kom­men sol­len. Dabei zeigt der deutsch-japa­ni­sche Künst­ler, der in Düs­sel­dorf lebt und arbei­tet, immer wie­der sei­nen engen Bezug zu sei­nem Hei­mat­land Japan.

Kanjo Také ist extrem viel­sei­tig. In sei­nen Zeich­nun­gen, der Male­rei, den Skulp­tu­ren, der Foto­gra­fie, in Video, Pro­jek­tio­nen und der Arbeit mit neuen Medien drückt er seine Fan­ta­sie und Bil­der in viel­fäl­tigs­ter Form aus.

Einladung zur Ausstellung

„Wenn die Erkennt­nis geht, ist das Unsicht­bare da.“
Viel­leicht ist er ein Wan­de­rer zwi­schen den Wel­ten. Seine Zitate zeu­gen von Neu­gier und phi­lo­so­phi­scher Erkenntnis.

Als den „Meis­ter der digi­ta­len Male­rei“ hat Pro­fes­sor Die­ter Ronte ihn bezeich­net. Der Kunst­his­to­ri­ker lei­tete Museen in Wien, Han­no­ver und Ber­lin und kennt Kanjo Také von zahl­rei­chen Begegnungen.

Am tref­fends­ten beschreibt es Man­fred Schne­cken­bur­ger, der ehe­ma­lige Direk­tor der Kunst­halle Köln und Docu­menta-Lei­ter:
„Také erfin­det das Prin­zip Col­lage mit jeder Folge neu. Sein Bild­ma­te­rial besteht aus digi­ta­len Fotos, die er von der nächs­ten Ecke oder aus Rei­sen um die Welt festhält.“

So kann eine Pfütze zu einer Sint­flut wer­den oder Blü­ten­dol­den auf einem Teich zur tau­send­fach ver­ewig­ten Spie­ge­lung. Takés Bild­fan­ta­sie ent­hüllt nie gese­hene Zusam­men­hänge und eröff­net eine neue Sicht auf die Welt, schrieb Schne­cken­bur­ger 2019.

Dabei nutzt Také die neuen Medien, bedient sou­ve­rän die Com­pu­ter­skala für far­bige Lasu­ren oder Sola­ri­sa­tio­nen für Auf­hel­lun­gen. Baro­cke Welt­land­schaf­ten schuf er – so nennt es Schne­cken­bur­ger.
„Jede Sequenz ist zugleich ein intui­tiv durch­dach­ter Gedan­ken­gang und eine ein­drucks­voll kom­po­nierte Bild­folge“, so der eins­tige Documenta-Leiter.

Reminiszenzen an die Heimat

Immer wie­der hat Také sich mit der Sym­bo­lik sei­ner Hei­mat beschäf­tigt:
„Es ist die Frau mit dem Kimono, mit der ich eine Blume asso­zi­iere. Eine Knospe, die zu einer Blüte wird und die ihre Schön­heit ver­tei­digt mit Dor­nen – wie die Rose sie hat“, beschreibt er.

Ein wei­te­res Zitat des Künst­lers ist mehr als eindrucksvoll:

„Erst, wenn du groß und stark genug bist
und gegen den Strom schwim­men kannst,
dann wirst du sichtbar.“


Kanjo Také – A Rose is a Rose is a Rose
Frei­tag, 27. Juni 2025 von 18–21 Uhr
art + events – erd­mann gal­lery
Anger­mun­der Straße 32
40489 Düs­sel­dorf
www.erdmann-gallery.info

Der Meister der digitalen Medien stellt bei art + events<br />
erdmann gallery aus © Kanjo Také<br />
Der Meister der digitalen Medien stellt bei art + events erdmann gallery aus © Kanjo Také
Der Meister der digitalen Medien stellt bei art + events erdmann gallery aus © Kanjo Také