Taxi Düsseldorf

Taxi Düs­sel­dorf

 

Mit einem Auto­korso und einer anschlie­ßen­den Kund­ge­bung will das Düs­sel­dor­fer Taxi-Gewerbe am 2. Juli 2025 auf Miss­stände in der Per­so­nen­be­för­de­rung auf­merk­sam machen. Die Ver­an­stal­tung ist Teil eines bun­des­wei­ten Pro­test­ta­ges, bei dem Taxi­un­ter­neh­men in zahl­rei­chen Städ­ten auf faire Wett­be­werbs­be­din­gun­gen pochen.

Start­punkt des Pro­tes­tes in Düs­sel­dorf ist der Mes­se­park­platz P2, von dem aus der Auto­korso um 11:30 Uhr star­ten soll. Die Route führt quer durch die Stadt bis zum Schüt­zen­platz Eller (Hei­del­ber­ger Straße 4, 40229 Düs­sel­dorf), wo ab 13:30 Uhr eine zen­trale Kund­ge­bung geplant ist.

Ziel der Aktion ist es, Druck auf Kom­mu­nen und Poli­tik aus­zu­üben, um soge­nannte Min­dest­be­för­de­rungs­ent­gelte auch für Miet­wa­gen­fir­men wie Uber oder Bolt ein­zu­füh­ren. Diese Platt­for­men kön­nen ihre Preise bis­lang frei gestal­ten, wäh­rend Taxis an behörd­lich fest­ge­legte Tarife gebun­den sind. Aus Sicht des Gewer­bes führt dies zu einem unglei­chen und aus ihrer Sicht unfai­ren Wettbewerb.

„Uns steht das Was­ser bis zum Hals. Die Stadt muss end­lich han­deln, sonst gibt es bald gar keine Taxis mehr in der Lan­des­haupt­stadt“, erklärt Den­nis Klus­meier, Vor­stands­vor­sit­zen­der von Taxi Düs­sel­dorf. Die Bran­che for­dert des­halb ver­bind­li­che Min­dest­preise für Miet­wa­gen, um ein soge­nann­tes „Level-Play­ing-Field“ – also faire Markt­be­din­gun­gen – zu schaffen.

Zwar sei Düs­sel­dorf im Ver­gleich zu vie­len ande­ren Städ­ten nicht untä­tig geblie­ben, den­noch rei­che das bis­he­rige Enga­ge­ment nicht aus, so Klus­meier wei­ter. „Wir wis­sen das Enga­ge­ment der Ver­wal­tung zu schät­zen. Aber jetzt müs­sen kon­krete Maß­nah­men folgen.“

Rücken­de­ckung bekommt die Bran­che auch durch aktu­elle Umfra­ge­werte: Laut einer Erhe­bung des Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tuts Infratest/Kantar spre­chen sich rund 60 Pro­zent der Deut­schen für die Ein­füh­rung von Min­dest­prei­sen bei Fahr­diens­ten wie Uber aus. Nur 15 Pro­zent leh­nen sol­che Rege­lun­gen ab. „Die Zah­len machen deut­lich: Die Men­schen wol­len, dass Fah­re­rin­nen und Fah­rer anstän­dig bezahlt wer­den und sind bereit, dafür auch höhere Preise zu zah­len“, so Michael Opper­mann, Geschäfts­füh­rer des Bun­des­ver­bands Taxi und Mietwagen.

Mit der Aktion am 2. Juli will das Düs­sel­dor­fer Taxi-Gewerbe deut­lich machen: Ohne poli­ti­sche Unter­stüt­zung könnte es in Zukunft deut­lich weni­ger Taxis in der Stadt geben.