
“Ein besonderes Highlight war die Übergabe einer Miniaturausgabe der eigens für Timo Boll gestalteten Tischtennisplatte. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller (rechts) und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche überreichten dem Tischtennisstar (links) das persönliche Erinnerungsstück.” © Lokalbüro
Im prunkvollen Jan-Wellem-Saal des Düsseldorfer Rathauses wurde heute Nachmittag Timo Boll, der erfolgreichste deutsche Tischtennisspieler aller Zeiten, offiziell verabschiedet. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller ehrte Boll in Anwesenheit von Weggefährt*innen und Vertretern von D.SPORTS für seine außergewöhnliche Karriere .
Ein Leben für den Sport
Nach dem Bundesligafinale am 15. Juni, bei dem Borussia Düsseldorf letztlich knapp gegen Ochsenhausen verlor, trat der 44-Jährige endgültig vom Profi-Sport zurück . Boll blickt auf sieben Teilnahmen bei Olympischen Spielen sowie zahlreiche nationale und internationale Titel zurück – darunter mehrere Siege in der Champions League und den European Championships .
Botschafter Düsseldorfs
Nicht nur sportlich beeindruckend, sondern auch in der Außenwirkung Düsseldorf würdigend: Boll agierte als Stadtsympathisant bei Ereignissen wie der Expo 2010 in Shanghai und den Special Olympics 2014 in Düsseldorf .
Tischtennisplatte als Denkmal
Im beeindruckendsten Moment des Empfangs enthüllten OB Keller und das Sportamt eine eigens gestaltete Tischtennisplatte im Hofgarten. Sie zeigt ein Porträt Bolls und listet seine größten Erfolge. Die offizielle Enthüllung ist für den 22. August 2025 geplant. Boll selbst nahm eine Miniaturversion als persönliches Andenken entgegen .
Kunstwerk von Jacques Tilly
Zu den Geschenken gehörte zudem ein von Jacques Tilly gestaltetes Kunstwerk, das OB Keller und Boll vor einer Düsseldorfer Stadtsilhouette zeigt – mit der Aufschrift „Die Stadt Düsseldorf dankt dem Tischtenniskönig“ .
Der Mann sagt selbst
Boll zeigte sich dankbar und emotional:
„Die einen bekommen eine Statue und ich bekomme eine Tischtennisplatte gewidmet, damit kann ich gut leben.“
Er betonte, Düsseldorf sei nicht nur sein Spielort gewesen, sondern Heimat geworden – und auch in seiner neuen Rolle wolle er dem Verein und der Stadt verbunden bleiben