
Das Gros der Straftaten im Stadtbezirk fünf findet rund um Flughafen, Messe und Arena statt © Christof Roche
Von Christof Roche
Die Kriminalitätsrate im Düsseldorfer Norden ist im vergangenen Jahr – wie in den meisten anderen Stadtbezirken der Landeshauptstadt – gestiegen. Das geht aus der Kriminalstatistik 2024 hervor, die Polizeidirektor Jens Hammerschlag auf der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung 5 (BV 5) vorgestellt hat. Danach wurden der Polizei aus den Stadtteilen Stockum, Lohausen, Kaiserswerth, Wittlaer, Angermund und Kalkum im vergangenen Jahr insgesamt 4.065 Delikte gemeldet – das sind 255 mehr als im Vorjahr. Insgesamt lag die Kriminalitätsrate des Stadtbezirks 5 im vergangenen Jahr, gemessen an Gesamt-Düsseldorf, bei sechs Prozent (2023: fünf Prozent).
Fast drei Viertel aller Straftaten entfielen auf Stockum und Lohausen, was Hammerschlag mit dem hohen Personenaufkommen durch Flughafen, Messe und Arena begründete. Dies spiegele sich besonders in den Tatbereichen „Diebstahl an und aus Kraftfahrzeugen“, „Taschendiebstahl“ und „Straßenkriminalität“ wider. Auch bei „Raub auf Straßen, Wegen und Plätzen“ sowie bei „Körperverletzung auf Straßen, Wegen und Plätzen“ seien Stockum und Lohausen führend – allerdings in absoluten Zahlen auf einem sehr niedrigen Niveau.
Anders sehe es hingegen bei der Wohnungseinbruchskriminalität aus. Hier lagen Wittlaer mit 38 (Vorjahr: 16) und Kaiserswerth mit 26 (15) gemeldeten Einbrüchen vorne. Bezirksweit wurden der Polizei im vergangenen Jahr insgesamt 120 (86) Einbrüche angezeigt. Die meisten Fahrräder wurden 2024 in Stockum mit 80 (50) Diebstählen gestohlen, gefolgt von Kaiserswerth mit 58 (60) entwendeten Rädern. Die Politik forderte den Polizeidirektor auf, bei der nächsten Präsentation auch die Fallzahlen zur häuslichen Gewalt in die Statistik für den Bezirk 5 aufzunehmen. Bislang liegen diese nur für Gesamt-Düsseldorf vor.