Schloss­Ben­rath Foto: Cor­ps­De­Lo­gis ©SSPB

 

Mit dem erfolg­rei­chen Abschluss von Modul 0 ist der Start­schuss für die umfas­sende Gene­ral­sa­nie­rung des Schlos­ses Ben­rath gefal­len. Die Stif­tung Schloss und Park Ben­rath zieht eine posi­tive Bilanz der ers­ten Bau­phase, die im Dezem­ber 2024 been­det wurde. Vor­ran­gi­ges Ziel war es, beson­ders gefähr­dete Berei­che des his­to­ri­schen Bau­werks zu sichern und wei­te­ren Sub­stanz­ver­lust zu verhindern.

In die­ser frü­hen Phase stan­den vor allem sta­ti­sche Maß­nah­men im Fokus. So wur­den tra­gende Struk­tu­ren im West­flü­gel sowie im zen­tra­len Haupt­ge­bäude sta­bi­li­siert, um die lang­fris­tige Stand­fes­tig­keit zu gewähr­leis­ten. Ein wei­te­rer Höhe­punkt der Arbei­ten war die auf­wen­dige Restau­rie­rung der baro­cken Diana-Skulp­tur an der Süd­seite des Schlos­ses. Hier wurde mit viel Fin­ger­spit­zen­ge­fühl gear­bei­tet, um die his­to­ri­sche Sub­stanz zu erhal­ten und gleich­zei­tig für kom­mende Jahr­zehnte zu schützen.

Auch im Bereich der Innen­höfe gab es Fort­schritte: Einer der bei­den Licht­höfe wurde voll­stän­dig über­ar­bei­tet – inklu­sive neuer Abdich­tung, Belags­ar­bei­ten und Ent­wäs­se­rung – um das Gebäude bes­ser gegen Feuch­tig­keit zu schüt­zen. Par­al­lel dazu wur­den im Ost­flü­gel des Schlos­ses das Dach und die Fas­sa­den instand gesetzt. Beson­ders sicht­bar sind die Ver­än­de­run­gen am öst­li­chen Tor­haus, das nicht nur neue Dach­flä­chen erhielt, son­dern auch eine neue Fas­sa­den­farbe, die künf­tig als ver­bind­li­cher Farb­ton für alle wei­te­ren Bau­maß­nah­men im Ensem­ble dient.

Das dort unter­ge­brachte Schlosscafé konnte wäh­rend der Arbei­ten weit­ge­hend geöff­net blei­ben und pro­fi­tierte ebenso von der äuße­ren Auf­wer­tung. Neben den sicht­ba­ren Ein­grif­fen wur­den auch erste Schritte zur Moder­ni­sie­rung der tech­ni­schen Infra­struk­tur umge­setzt – etwa in den Berei­chen Ener­gie­ver­sor­gung, Sicher­heits­tech­nik und Wasserleitungen.

Mit der erfolg­rei­chen Fer­tig­stel­lung die­ses ers­ten Bau­ab­schnitts ist ein soli­der Grund­stein für die kom­men­den Etap­pen gelegt. Die Gene­ral­sa­nie­rung des Schloss­ensem­bles ist auf ins­ge­samt rund 15 Jahre ange­legt. Ziel ist es, den baro­cken Bau nicht nur denk­mal­ge­recht zu erhal­ten, son­dern zugleich zukunfts­fä­hig zu machen – durch ver­bes­serte tech­ni­sche Aus­stat­tung, nach­hal­tige Nut­zungs­kon­zepte und eine ein­heit­li­che gestal­te­ri­sche Linie.

Der Blick rich­tet sich nun auf Modul 1, des­sen Umset­zung bereits vor­be­rei­tet wird. Wei­tere Gebäu­de­teile, dar­un­ter das Haupt­ge­bäude und Außen­be­rei­che rund um das Schlosscafé, sol­len in den nächs­ten Jah­ren fol­gen. Auch land­schafts­pla­ne­ri­sche Maß­nah­men im Schloss­park und die Ent­wick­lung neuer Besu­cher­be­rei­che ste­hen auf der Agenda.

2025 wird für die Stif­tung ein beson­de­res Jahr: Neben dem Fort­schrei­ten der Sanie­rung fei­ert die Insti­tu­tion ihr 25-jäh­ri­ges Bestehen – ein dop­pel­ter Anlass, um auf das kul­tu­relle Erbe Ben­raths zu bli­cken und zugleich in die Zukunft zu investieren.

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