
Gleich mehrere Bürgerinnen und Bürger hatten der Stadt über die App “Düsseldorf bleibt sauber” einen größeren Berg von Kartonagen und Altkleidern am Höherweg gemeldet. Auf den Verursacher kommen nun rund 900 Euro Bußgeld zu. © Landeshauptstadt Düsseldorf/Umweltamt
Dank aufmerksamer Bürgerhinweise über die städtische App „Düsseldorf bleibt sauber“ konnte die Stadt Düsseldorf erneut zwei Fälle illegaler Müllentsorgung aufklären. In beiden Fällen wurden die Verursacher ermittelt und mit Bußgeldern belegt.
Auf dem Höherweg in Flingern war über einen längeren Zeitraum ein wachsender Haufen aus Kartonagen und Altkleidern auf dem Gehweg aufgefallen. Der Müllberg vergrößerte sich durch weitere Beistellungen. Nach Eingang mehrerer Meldungen über die App untersuchte das städtische Ermittlungsteam Abfallablagerungen die Fundstelle. Zwei Ermittler fanden schließlich Hinweise auf eine Privatperson aus der Nachbarschaft. Diese wurde angehört und erhielt einen Bußgeldbescheid in Höhe von 900 Euro.
Dabei wäre eine korrekte Entsorgung problemlos möglich gewesen: Kartonagen gehören zerkleinert in die Papiertonne oder in öffentliche Altpapiercontainer. Alttextilien können in städtische Kleidersammelcontainer gegeben oder karitativen Einrichtungen gespendet werden. Die Erlöse aus der Altkleidersammlung kommen letztlich der Allgemeinheit zugute, da sie zur Senkung der Abfallgebühren beitragen.
In einem zweiten Fall entdeckte das Ermittlungsteam im Rahmen einer Kontrollfahrt zwei verdächtige Abfallsäcke hinter einem Altkleidercontainer an der Bromberger Straße in Hassels. Der Inhalt bestand jedoch nicht aus Kleidung, sondern aus Obst- und Gemüseresten sowie Quittungen – ein klarer Hinweis auf gewerbliche Herkunft. Die weiteren Ermittlungen führten zu einem Obst- und Gemüsehändler in Benrath, dem ein Bußgeldbescheid in Höhe von 600 Euro zugestellt wurde. Zusätzlich wurde der Betrieb kontrolliert, um eine ordnungsgemäße Abfallentsorgung künftig sicherzustellen.
Ermittlungsteam mit wachsendem Erfolg
Das städtische Ermittlungsteam zur Aufklärung illegaler Müllablagerungen ist seit 2020 im Einsatz. Mit derzeit 15 Mitarbeitenden ist es Teil der städtischen Sauberkeitsoffensive. Im vergangenen Jahr konnten 2.099 Fälle aufgeklärt werden – eine konstant hohe Zahl (2023: 2.100 Fälle). Die Höhe der verhängten Bußgelder stieg im Vergleich zum Vorjahr von 117.000 auf 165.000 Euro. Grund dafür ist die konsequente Ahndung schwerwiegender Verstöße sowie die Anhebung von Bußgeldern in besonders rücksichtslosen oder wiederholten Fällen.
Bürgerhinweise bleiben entscheidend
Ein Großteil der Erfolge beruht auf Hinweisen aus der Bevölkerung. Die App „Düsseldorf bleibt sauber“ hat sich dabei als besonders effizientes Werkzeug bewährt. Sie erlaubt eine einfache und präzise Meldung durch Fotoupload, GPS-Daten und eine übersichtliche Kategorisierung.
Alternativ können Bürgerinnen und Bürger Hinweise auch telefonisch oder per E‑Mail an das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz richten:
Telefon: 0211 / 89–25050 (Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, Freitag bis 12 Uhr) E‑Mail: stadtsauberkeit@duesseldorf.de
Mit gezielten Kontrollen, technischer Unterstützung und dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger geht die Stadt weiter konsequent gegen illegale Müllentsorgung vor – für eine saubere Landeshauptstadt.

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