Ingo Bott bei des Jon­ges @ Lokalbüro

 

Das Lokal­büro erlebte Dr. Ingo Bott erst­mals im Früh­jahr 2022 bei einem Vor­trag der Düs­sel­dor­fer Jon­ges. Im Hen­kel-Saal prä­sen­tierte sich der Straf­ver­tei­di­ger, Autor und pro­mo­vierte Jurist mit siche­rem Gespür für Spra­che und Wir­kung. Sein Vor­trag über die Rolle des Straf­ver­tei­di­gers, inter­na­tio­nale Men­schen­rechts­ar­beit und den Love­pa­rade-Pro­zess hin­ter­ließ Ein­druck – und führte letzt­lich sogar zu sei­ner Mit­glied­schaft bei den Jon­ges. Damals ver­sprach Bott augen­zwin­kernd, den Ver­ein in einem kom­men­den Roman ange­mes­se­ner dar­zu­stel­len, nach­dem er ihn in sei­nem Debüt unab­sicht­lich als Kar­ne­vals­ver­ein beschrie­ben hatte.

Drei Jahre spä­ter ist der Düs­sel­dor­fer Anwalt wie­der bun­des­weit prä­sent – dies­mal nicht als Red­ner, son­dern als allei­ni­ger Pflicht­ver­tei­di­ger in einem der emo­tio­nal auf­ge­la­dens­ten Pro­zesse des Jah­res: dem Ver­fah­ren gegen Chris­tina Block, Erbin der „Block House“-Steakhauskette. Der Vor­wurf: schwe­rer Ent­zug Min­der­jäh­ri­ger, gefähr­li­che Kör­per­ver­let­zung, Frei­heits­be­rau­bung und Miss­hand­lung Schutz­be­foh­le­ner. Block soll die gewalt­same Rück­füh­rung ihrer bei­den jüngs­ten Kin­der aus Däne­mark nach Deutsch­land in der Sil­ves­ter­nacht 2023/24 ver­an­lasst haben. Die Ange­klagte bestrei­tet die Vorwürfe.

Bott war zu Beginn der Haupt­ver­hand­lung im Juli 2025 gemein­sam mit dem Ham­bur­ger Straf­ver­tei­di­ger Otmar Kury als Pflicht­ver­tei­di­ger tätig. Nach des­sen Ent­pflich­tung über­nahm Bott das Man­dat nun alleine. Der Pro­zess, der am 11. Juli 2025 begann, ist auf meh­rere Monate ange­setzt und wurde bereits mehr­fach unter­bro­chen; die Fort­set­zung ist der­zeit für den 15. August geplant.

Für Bott ist das juris­tisch wie medial ein sen­si­bles Man­dat – mit hoher öffent­li­cher Auf­merk­sam­keit, star­ker Emo­tio­na­li­tät und kla­ren recht­li­chen Grenz­li­nien. Der Fall ver­eint per­sön­li­che Tra­gik und juris­ti­sche Kom­ple­xi­tät – eine Kom­bi­na­tion, in der sich Bott als Straf­ver­tei­di­ger regel­mä­ßig bewegt.

Mit sei­ner Düs­sel­dor­fer Kanz­lei „Plan A“ ist Bott längst mehr als nur ein loka­ler Akteur. Ob als Autor sei­ner erfolg­rei­chen „Pirlo“-Justizromane oder als Anwalt in medial beach­te­ten Ver­fah­ren: Bott ver­steht es, zwi­schen Gerichts­saal und Öffent­lich­keit zu ver­mit­teln. Was er einst bei den Jon­ges zeigte, bestä­tigt sich auch in die­sem Ver­fah­ren – als Anwalt mit Hal­tung, Bühne und einem Sinn für die Zwi­schen­töne des Rechts.

 

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