Gemeinsames Essen © Catoneni/Altstadt-Armenküche e.V.

Gemein­sa­mes Essen © Cato­neni/Alt­stadt-Armen­kü­che e.V.

 

Am Sams­tag fand auf dem Burg­platz in der Alt­stadt das tra­di­tio­nelle „Essen für Arme und Rei­che“ statt. Unter dem Motto „Armut über­win­den – nicht ver­ste­cken“ kamen meh­rere tau­send Men­schen zusam­men, um gemein­sam zu essen, Musik zu hören und mit­ein­an­der ins Gespräch zu kommen.

Die Alt­stadt-Armen­kü­che, die seit 33 Jah­ren täg­lich warme Mahl­zei­ten für Bedürf­tige anbie­tet, hatte ein­ge­la­den. Das Ange­bot reichte von Erb­sen­suppe – fast 400 Liter wur­den aus­ge­ge­ben – über 800 Brat­würste und 300 Stück Kuchen bis hin zu Kaf­fee, Was­ser, Soft­drinks und rund 2.400 Glä­sern Schu­ma­cher Alt. Ins­ge­samt nah­men mehr als 1.000 Men­schen am gemein­sa­men Essen teil. Mög­lich gemacht wurde das Fest durch fast 50 Ehren­amt­li­che, die mit Ein­satz und spür­ba­rer Herz­lich­keit für den rei­bungs­lo­sen Ablauf sorgten.

Auf der Bühne sorg­ten Live-Bands wie „Inferno“, „Jaz­zo­phine“, die „Dead Dates“ und „Nach­spiel“ für Stim­mung. Alle Grup­pen ver­zich­te­ten auf Gagen und stell­ten ihre Auf­tritte in den Dienst der Sache. Beson­ders gefei­ert wurde der Auf­tritt von P. Wolf­gang, Mit­grün­der der Alt­stadt-Armen­kü­che, der mit sei­ner Blues-Harp mit­spielte und zugleich über die Rea­li­tät von Armut und Aus­gren­zung sprach.

Die Alt­stadt-Armen­kü­che ver­steht sich nicht nur als Ort der Essens­aus­gabe, son­dern auch als Raum der Begeg­nung „ohne oben und unten“. Hier müs­sen keine Aus­weise gezeigt und keine Ter­mine ver­ein­bart wer­den. Es geht um Gemein­schaft, Respekt und die Mög­lich­keit, Unter­stüt­zung und Bera­tung zu erhal­ten – ohne Vorbedingungen.

Das Fest auf dem Burg­platz wurde so zu einem sicht­ba­ren Zei­chen für Soli­da­ri­tät, Gerech­tig­keit und ver­ant­wor­tungs­vol­les Mit­ein­an­der in der Stadtgesellschaft.

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