Pradeep Pinakatt, Kaufmännischer Geschäftsführer des Flughafens Düsseldorf, und Lars Redeligx, CEO des Flughafens Düsseldorf, Javier Goñi, CEO der Exolum Gruppe, und Iván Saco, Commercial Aviation Lead von Exolum, (v.l.n.r.) unterzeichneten gestern den Vertrag zum neuen Tanklager. © Flughafen Düsseldorf / Frederic Scheidemann

Pra­deep Pin­a­katt, Kauf­män­ni­scher Geschäfts­füh­rer des Flug­ha­fens Düs­sel­dorf, und Lars Rede­ligx, CEO des Flug­ha­fens Düs­sel­dorf, Javier Goñi, CEO der Exolum Gruppe, und Iván Saco, Com­mer­cial Avia­tion Lead von Exolum, (v.l.n.r.) unter­zeich­ne­ten ges­tern den Ver­trag zum neuen Tank­la­ger. © Flug­ha­fen Düs­sel­dorf / Fre­de­ric Scheidemann

 

Der inter­na­tio­nale Logis­tik­spe­zia­list Exolum inves­tiert rund 70 Mil­lio­nen Euro in den Bau eines neuen Tank­la­gers am Flug­ha­fen Düs­sel­dorf. Das Unter­neh­men erhielt den Zuschlag für Pla­nung, Errich­tung, Betrieb und War­tung der Anlage, die ab 2028 die Ver­sor­gung des viert­größ­ten Flug­ha­fens Deutsch­lands mit Flug­zeug­treib­stoff sicher­stel­len soll. Ges­tern unter­zeich­ne­ten Exolum-CEO Javier Goñi und Flug­ha­fen­chef Lars Rede­ligx den Ver­trag in Düsseldorf.

Die neue Anlage ersetzt die bei­den bestehen­den Tank­la­ger und erwei­tert die Gesamt­ka­pa­zi­tät um 41 Pro­zent auf 9.000 Kubik­me­ter. Damit erhöht sich nicht nur die Ver­sor­gungs­si­cher­heit, son­dern auch die Mög­lich­keit, grö­ßere Men­gen nach­hal­ti­ger Flug­kraft­stoffe (Sus­tainable Avia­tion Fuel, SAF) sowie schwe­fel­freies Kero­sin ein­zu­set­zen. Exolum wird das Tank­la­ger für zunächst 20 Jahre betrei­ben; eine Ver­län­ge­rung um fünf Jahre ist vor­ge­se­hen. Danach geht die Infra­struk­tur in das Eigen­tum des Flug­ha­fens über.

Die Inbe­trieb­nahme ist für das zweite Quar­tal 2028 geplant. Ein Jahr spä­ter soll der Anschluss an das Schie­nen­netz fol­gen. Künf­tig wird der Groß­teil des Treib­stoffs nicht mehr per Lkw, son­dern umwelt­freund­lich per Bahn ange­lie­fert – auch aus wei­ter ent­fern­ten Raf­fi­ne­rien, etwa aus Rot­ter­dam. Damit sol­len CO₂-Emis­sio­nen gesenkt, die Stra­ßen­in­fra­struk­tur ent­las­tet und die Logis­tik­pro­zesse effi­zi­en­ter gestal­tet werden.

„Wir wol­len zu den bes­ten Flug­hä­fen Euro­pas in unse­rer Kate­go­rie gehö­ren – in puncto Qua­li­tät, Effi­zi­enz und nicht zuletzt Nach­hal­tig­keit. Das neue Tank­la­ger ermög­licht uns den Bezug von nach­hal­ti­gen Kraft­stof­fen aus ganz neuen Quel­len und wird jedes Jahr Tau­sende Tank­last­fahr­ten auf die Schiene ver­la­gern“, erklärte Flug­ha­fen­chef Redeligx.

Auch Exolum-CEO Goñi betonte die Bedeu­tung des Pro­jekts: „Wir ver­fü­gen über umfang­rei­che Erfah­rung im Kraft­stoff­ma­nage­ment auf Dut­zen­den Flug­hä­fen in Europa und Ame­rika. Mit der neuen Anlage in Düs­sel­dorf wol­len wir nicht nur eine zuver­läs­sige Ver­sor­gung sicher­stel­len, son­dern auch den Ein­satz von SAF erleich­tern.“ Bis 2030 soll nach­hal­ti­ger Treib­stoff nach der EU-Richt­li­nie ReFue­lEU sechs Pro­zent des Gesamt­ver­brauchs in der Luft­fahrt ausmachen.

Das Vor­ha­ben ist Teil der Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie des Flug­ha­fens Düs­sel­dorf, der bis spä­tes­tens 2035 kli­ma­neu­tral wirt­schaf­ten will. Das moderne Tank­la­ger soll dafür einen ent­schei­den­den Bei­trag leis­ten – zum Nut­zen von Air­lines, Pas­sa­gie­ren und Umwelt.

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