
Die Flingerstraße am heutigen “verkaufsoffenen” Sonntag @ Lokalbüro
Ein ungewohntes Bild bot sich am vergangenen Sonntag in der Düsseldorfer Innenstadt: Zahlreiche Läden hatten ihre Türen geöffnet – obwohl gar kein offizieller verkaufsoffener Sonntag angesetzt war. Viele Händler gingen dennoch davon aus, sie dürften verkaufen. Grund dafür war offenbar ein Missverständnis.
Tatsächlich sind in diesem Jahr lediglich zwei zusätzliche Einkaufssonntage in der Innenstadt genehmigt: am 12. Oktober zur Kunststoffmesse sowie am 30. November zum Start in die Adventszeit. Ein dritter Termin war ursprünglich für die Caravan-Messe Ende August im Gespräch, wurde aber bereits im Mai vom Handelsverband zurückgezogen.
Dass dennoch Geschäfte geöffnet hatten, sorgte für Verwirrung. Hätten die Inhaber mit Sanktionen rechnen müssen? Die Stadt verneint. „Die versehentliche Öffnung einiger Betriebe ist auch aus unserer Sicht ein Kuriosum“, erklärte ein Sprecher der Verwaltung gegenüber der Rheinischen Post. Zwar sei das Ordnungsamt in der Altstadt unterwegs gewesen, jedoch nicht einschreitend tätig geworden.
Grund für die falsche Annahme der Händler seien wohl Berichte verschiedener Medien gewesen, die auf eine Sonntagsöffnung hingedeutet hätten. „Die Situation war für die Gewerbetreibenden unklar, deshalb haben die OSD-Streifen weder Personalien aufgenommen noch Verfahren eingeleitet“, so der Sprecher.
Die Landeshauptstadt betont, dass es sich um ein offenkundiges Missverständnis gehandelt habe, das nachvollziehbar sei. Konsequenzen soll es daher nicht geben. Gleichzeitig stellt die Verwaltung klar: Von offizieller Seite habe es keine Mitteilung über eine Öffnung am 31. August gegeben. Der nächste reguläre verkaufsoffene Sonntag steht nun erst im Oktober an.

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