Kuppel zum Himmelreich<br />
 © Gemeinde Bad Rothenfelde
Kahnteich mit Sonne und Wolken © Hans-Peter Fröbel
Pärchenurlaub in Bad Rothenfelde @ Hans-Peter Fröbel

Text­an­zeige

Von Gabriele Schreckenberg

Es gibt ein klei­nes Buch zur Salz­ge­schichte von Bad Rothenfelde.Welche große Rolle das weiße Gold und die schwar­zen Dor­nen für die Bedeu­tung des Heil­bads im Osna­brü­cker Land gespielt haben, ist eine Lese­reise wert.

Denn die bei­den Gra­dier­werke sind nicht nur eine opti­sche Attrak­tion mit­ten in Bad Rothen­felde, son­dern vor allem ein Gesund­brun­nen mit Heil­kraft für alle Men­schen, die an Asthma, All­er­gien und Bron­chi­tis leiden.

Was genau ist ein Gradierwerk?

Ein Gra­dier­werk ist eine Kon­struk­tion in Holz­stän­der­bau­weise aus Fich­ten­holz.
Große Poren neh­men das Salz auf und kon­ser­vie­ren die Stämme. An hohen und gera­den Stäm­men aus Schwarz­dorn rie­seln Sole­par­ti­kel ent­lang der fei­nen Ver­äs­te­lun­gen hinunter.

Die Luft rund um die bei­den Gra­dier­werke ist salz­hal­tig, feucht und staub­frei – bei jedem Wet­ter ein Gewinn.

Im Innern des Neuen Gra­dier­werks befin­det sich ein Inha­la­ti­ons­raum. Hier kön­nen die Men­schen eine Vier­tel­stunde im Solen­ebel ein­tau­chen und anschlie­ßend rich­tig durch­at­men. So gestärkt lässt sich ein Rund­gang durch das Heil­bad unternehmen.

Belieb­teste Rad­re­gion Deutschlands

Etwa 200 Kilo­me­ter ent­fernt von Düs­sel­dorf liegt der über­aus attrak­tive Kur­ort. Schon die zwei­ein­halb­stün­dige Fahrt macht Freude, denn gleich hin­ter Müns­ter öff­net sich das Osna­brü­cker Land in üppi­ger Weite mit aus­ge­dehn­ten Rad- und Wan­der­we­gen, alten Bau­ern­hö­fen, sat­ten Wie­sen und Weiden.

Das Osna­brü­cker Land ist die belieb­teste Rad­re­gion Deutsch­lands. Kein Wun­der – ein gut aus­ge­bau­tes Rad­we­ge­netz und die herr­li­che Natur sind Bal­sam für die Seele und machen Lust auf aus­ge­dehnte Touren.

Fak­ten und Zah­len zu Bad Rothenfelde

Ein paar Zah­len, die die Ent­wick­lung zu einem ange­se­he­nen und belieb­ten Heil­bad verdeutlichen:

  • 1852: Eröff­nung der Bade­haus-AG mit 15 Wannen

  • 1905: Ver­lei­hung der Bezeich­nung „Bad“

  • 1933: Eröff­nung des ers­ten Sole-Freibads

  • 1965: Staat­li­che Aner­ken­nung als Heilbad

  • 1973: Eröff­nung der Schüchtermann-Klinik

  • 1993: Eröff­nung des Herz­chir­ur­gi­schen Zen­trums der Schüchtermann-Klinik

  • 1995: Eröff­nung der „Kli­nik Münsterland“

  • 1996: Eröff­nung der „Kli­nik im Kurpark“

  • 2007: Errich­tung der „His­to­ri­schen Wind­kunst“ auf dem alten Gradierwerk

  • 2013: Eröff­nung der Gesund­heits­therme „Car­pe­sol“

  • 2018: Eröff­nung des begeh­ba­ren unter­ir­di­schen Solegangs

Heil­bad seit Mitte des 19. Jahrhunderts

Seit Mitte des 19. Jahr­hun­derts kom­men Men­schen nach Bad Rothen­felde zur Kur.

Heute gibt es ins­ge­samt sie­ben Kli­ni­ken mit einem umfas­sen­den The­ra­pie­an­ge­bot. Ob Ortho­pä­die, Schmerz­the­ra­pie, Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen, Atem­wegs­er­kran­kun­gen, psy­cho­ve­ge­ta­tive Erschöp­fungs­zu­stände, Herz­er­kran­kun­gen oder ein Augen­zen­trum – sämt­li­che medi­zi­ni­schen Indi­ka­tio­nen sind hier in Fach­kli­ni­ken mit hoher Kom­pe­tenz vertreten.Freizeitwert

Doch neben Gesund­heit und Erho­lung hat Bad Rothen­felde noch viel mehr zu bieten.

Rund um die bei­den Gra­dier­werke lie­gen soge­nannte The­men­parks. Einer der schöns­ten ist der Rudi-Wern­emann-Rosen­gar­ten. Er befin­det sich unter­halb des Neuen Gra­dier­werks, das von innen besich­tigt wer­den kann.

Ein etwa 80 Meter lan­ger Gang zeigt die Kon­struk­tion der alten Bal­ken und Dor­nen­bün­del und endet in einer Inha­la­ti­ons­kam­mer. Sicht­fens­ter erlau­ben den Blick in das dar­un­ter­lie­gende Sole-Reservoir.

Der Spa­zier­gang rund um die bei­den Gra­dier­werke erfrischt nicht nur die Lun­gen, son­dern auch Geist und Seele. Ein herr­li­cher Kur­park mit Relax-Lie­gen lädt zum Ver­wei­len ein, und auf dem Kahn­teich spie­geln sich Sonne und Wol­ken. Ein hüb­scher Mini­golf­platz lockt Kin­der und Erwach­sene ganz­jäh­rig an.

Im Kon­zert­gar­ten neben dem Kur­mit­tel­haus fin­den Kon­zerte und Feste zu allen Jah­res­zei­ten statt.

Car­pe­sol Spa-Therme – der Hit

Die Car­pe­sol Spa-Therme ist ein Ganz­jah­res­hit. Erst vor weni­gen Jah­ren eröff­net, ver­eint sie Therme, Well­ness und Sauna unter einem Dach. Der Spa-Bereich lässt keine Wün­sche offen: Anwen­dun­gen auf Salz- und Ölba­sis ver­wöh­nen Kör­per, Geist und Seele.

Im Sole­frei­bad, das von Mai bis Sep­tem­ber geöff­net ist, lockt das Was­ser mit 24 °C.

Auch Rad­fah­rer und Wan­de­rer kom­men auf ihre Kos­ten: Rund um Bad Rothen­felde gibt es ein dich­tes Netz an gut aus­ge­schil­der­ten Wegen – für alle Jah­res­zei­ten, für Spa­zier­gän­ger und Sport­li­che, für Jung und Alt.

Restau­rants und Cafés zum Ein­keh­ren bie­tet Bad Rothen­felde reich­lich. Ob ita­lie­nisch, asia­tisch, fran­zö­sisch, jugo­sla­wisch oder deutsch – die Aus­wahl ist groß und verführerisch.

Das Glei­che gilt für Hotels und Pen­sio­nen. Ob für ein ver­län­ger­tes Wochen­ende, einen Kurz­trip oder einen län­ge­ren Auf­ent­halt – das Ange­bot ist viel­fäl­tig. Viele hüb­sche Geschäfte laden zum Stö­bern und Ein­kau­fen ein.

Doch bei aller Geschäf­tig­keit bleibt Bad Rothen­felde beschau­lich. Zu allen Jah­res­zei­ten ein­fach erhol­sam und schön.

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