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Bun­des­weit 40.000 Men­schen im Ein­satz – Düs­sel­dorf mel­det Rekordbeteiligung

Bun­des­weit haben am ver­gan­ge­nen Sams­tag rund 40.000 Men­schen an der gro­ßen Rei­ni­gungs­ak­tion Rhi­ne­Cle­a­nUp teil­ge­nom­men. Über 500 Grup­pen säu­ber­ten nicht nur den Rhein, son­dern auch 30 wei­tere Flüsse in Deutsch­land von Abfäl­len. Koor­di­niert wird die Aktion seit Jah­ren von der Initia­tive Rhi­ne­Cle­a­nUp (RCU).

RCU-Grün­der Joa­chim Umbach betonte die Bedeu­tung des Enga­ge­ments: „Da die inter­na­tio­nale Poli­tik unfä­hig ist, die Ver­mül­lung durch Plas­tik ein­zu­däm­men, müs­sen die Men­schen ein Zei­chen set­zen. Die Pro­duk­tion braucht klare Regeln.“

Rekord­ergeb­nis in Düsseldorf
Beson­ders aktiv zeigte sich die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf: Zwi­schen Witt­laer und Urden­bach waren 40 Ver­eine, Schu­len, Fir­men und Nach­bar­schafts­ge­mein­schaf­ten unter­wegs – deut­lich mehr als im Vor­jahr. Über 7000 Frei­wil­lige sam­mel­ten dort nach Anga­ben der AWISTA Kom­mu­nal GmbH rund 28 Ton­nen Müll, acht Ton­nen mehr als im Jahr zuvor. „Ein Ergeb­nis, das uns eigent­lich nicht freuen kann“, kom­men­tierte Initia­tor Umbach mit Blick auf die zuneh­mende Müllmenge.

Poli­ti­sche Betei­li­gung und pro­mi­nente Unterstützung
Auch die Poli­tik war ver­tre­ten: Bei einer Par­teien-Chall­enge anläss­lich der Kom­mu­nal­wahl sam­melte das Team der Grü­nen, ange­führt von Umwelt­mi­nis­ter Oli­ver Kri­scher, rund 200 Kilo­gramm Abfälle. In Mann­heim und Lud­wigs­ha­fen tra­fen die Umwelt­mi­nis­te­rin­nen Thekla Wal­ker (Baden-Würt­tem­berg) und Kat­rin Eder (Rhein­land-Pfalz) zu einem gemein­sa­men Cle­a­nUp zusam­men und sam­mel­ten mehr als 600 Kilo­gramm Müll.

Die Köl­ner Gruppe K.R.A.K.E. stellte mit über 600 Teil­neh­men­den erneut die größte Ein­zel­gruppe. In Düs­sel­dorf enga­gierte sich zudem RCU-Bot­schaf­te­rin Anna Hil­trop mit ihrem Team „Anna & Fri­ends“ schon am Vor­tag und sam­melte über eine Tonne Abfälle im Medi­en­ha­fen. Auch die Nach­wuchs­mann­schaf­ten von For­tuna Düs­sel­dorf betei­lig­ten sich – ange­führt von Ver­eins­le­gende Oli­ver Fink – und brach­ten 500 Kilo­gramm Müll zusammen.

Breite Unter­stüt­zung von Unternehmen
Die Finan­zie­rung der Aktion über­nahm erneut die Deut­sche Post­code Lot­te­rie als Haupt­för­de­rer. „Die Mis­sion des Rhi­ne­Cle­a­nUp passt per­fekt zu uns: zusam­men anpa­cken und die Welt zu einem bes­se­ren Ort für Mensch und Natur machen“, erklärte Pres­se­spre­cher Domi­nic McVey. Auch der Öko-Ener­gie­ver­sor­ger natur­strom unter­stützte das Pro­jekt – unter ande­rem durch die Bereit­stel­lung von Müll­sä­cken aus recy­cel­tem Plastik.

Blick nach vorn
Eines ist sicher: Der Bedarf an sol­chen Aktio­nen wächst. „Beim Rhi­ne­Cle­a­nUp set­zen sich zehn­tau­sende Men­schen vol­ler Ener­gie für sau­bere Fluss­ufer ein“, betonte natur­strom-Spre­cher Tim Loppe. Die nächste Gele­gen­heit dazu steht schon fest: Am Sams­tag, 12. Sep­tem­ber 2026, fin­det der nächste große Akti­ons­tag von Rhi­ne­Cle­a­nUp statt.

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