Eine überzeugende und nicht unerwartete Vorstellung bot der englische Mitfavorit ShortFinal bei seinem Erfolg im 105. Großen Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf © LB / Olaf Oidtmann

Eine über­zeu­gende und nicht uner­war­tete Vor­stel­lung bot der eng­li­sche Mit­fa­vo­rit Short Final bei sei­nem Erfolg im 105. Gro­ßen Preis der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf © LB / Olaf Oidtmann

 

Der eng­li­sche Mit­fa­vo­rit Short Final hat am Sonn­tag den 105. Gro­ßen Preis der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf (Gr. 3, 1.700 Meter, 55.000 Euro) auf der Gra­fen­ber­ger Galopp­renn­bahn gewon­nen. Unter Jockey Marco Ghiani ver­wies der von Stuart Wil­liams in New­mar­ket trai­nierte Vier­jäh­rige die deut­schen Pferde Best Light­ning mit Mar­tin Seidl und Stin­gray unter Nina Baltromei auf die Plätze zwei und drei. Besit­zer des Sie­gers ist die bri­ti­sche Gemein­schaft TJE Racing.

Ghiani ritt ein über­leg­tes Ren­nen, hielt sich stets hin­ter dem füh­ren­den Aigle Vail­lant und nutzte in der Ziel­ge­ra­den seine Chance. „Er ist ein bemer­kens­wer­tes Pferd, das sofort reagiert, wenn man ihn auf­for­dert“, erklärte der ita­lie­ni­sche Jockey, der erst­mals in Deutsch­land siegte.

Auch im 39. Gro­ßen Spar­kas­sen-Fami­lien-Cup über 1.400 Meter gab es einen eng­li­schen Erfolg. Shar­tash, gerit­ten von Luke Mor­ris und trai­niert von Archie Wat­son in Lam­bourn, setzte sich in einem span­nen­den Finish knapp gegen Pers­hing durch. Durch eine Vie­rer­wette mit Jack­pot und einer Garan­tie­aus­zah­lung von 50.000 Euro wurde in die­sem Ren­nen ein außer­ge­wöhn­lich hoher Wett­um­satz von 109.181,52 Euro erzielt.

Die Tsche­chin Michaela Musi­a­lova gewann den Wirns­ho­fer-Preis der Per­len­kette, den tra­di­tio­nel­len Wett­be­werb für Ama­zo­nen im deut­schen Galopp­renn­sport. Mit ihrem zwei­ten Platz im Final­lauf und ins­ge­samt 16 Punk­ten in der Gesamt­wer­tung sicherte sie sich den Titel vor der Vor­jah­res­sie­ge­rin Nina Baltromei und Lilli-Marie Engels. Für Musi­a­lova, die seit 2018 in Deutsch­land rei­tet, ging damit ein lang geheg­ter Traum in Erfüllung.

Span­nung bot auch das Ren­nen der Drei­jäh­ri­gen, in dem Miss Hol­ly­wood unter dem Nie­der­län­der Adrie de Vries nach star­ker Schluss­leis­tung als 11,5:1‑Außenseiter gewann. Die Stute aus Hach­e­ta­ler Zucht rollte das Feld von hin­ten auf und bescherte de Vries spä­ter mit Fran­kys Dream sogar noch einen zwei­ten Tages­tref­fer. Im Auf­takt­ren­nen des Tages beein­druckte der zwei­jäh­rige Peace of Japan aus dem Mül­hei­mer Quar­tier von Trai­ner Mar­cel Weiß. Mit dem Iren Sean Byrne im Sat­tel setzte er sich sou­ve­rän gegen die Favo­ri­tin Plain Vanilla durch.

Im Rah­men der WETTSTAR.de – Jan Wel­lem-Tro­phy 2025 wur­den die erfolg­reichs­ten Akti­ven der Düs­sel­dor­fer Sai­son geehrt. Den Titel des bes­ten Jockeys erhielt Leon Wolff, bes­ter Trai­ner wurde Sascha Smrc­zek, und als erfolg­reichs­ter Besit­zer wurde der Stall Blue Sky aus Möser bei Mag­de­burg ausgezeichnet.

Trotz wech­sel­haf­ten Wet­ters zog Dr. Alex­an­der Bethke-Jae­ni­cke, Prä­si­dent des Düs­sel­dor­fer Rei­ter- und Renn­ver­eins, ein posi­ti­ves Fazit des Sai­son­fi­na­les: „Unser Pro­gramm wurde wie­der sehr gut ange­nom­men. Auch das Feed­back der Stadt stimmt uns posi­tiv.“ Acht span­nende Ren­nen, ein abwechs­lungs­rei­ches Rah­men­pro­gramm und die Live-Über­tra­gung des mit fünf Mil­lio­nen Euro dotier­ten Prix de l’Arc de Triom­phe aus Paris sorg­ten für einen wür­di­gen Abschluss der Sai­son 2025.

Die neue Renn­sai­son auf dem Gra­fen­berg beginnt am 29. März 2026 mit dem tra­di­tio­nel­len For­tuna-Renn­tag.

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