Kontrolle am Bolker Stern @ Lokalbüro

Kon­trolle am Bol­ker Stern @ Lokalbüro

 

Am Frei­tag­abend, 10. Okto­ber 2025, führ­ten die Ein­satz­kräfte in Düs­sel­dorf bis in die spä­ten Nacht­stun­den umfang­rei­che Schwer­punkt­kon­trol­len durch. Im Fokus stan­den die Waf­fen­ver­bots­zone in der Alt­stadt sowie Bezirke im Süden der Stadt. Ziel der Aktion war es, ins­be­son­dere das Füh­ren von Mes­sern prä­ven­tiv zu unter­bin­den und Straf­ta­ten früh­zei­tig zu verhindern.

Kon­trol­len und Ergeb­nisse in der Altstadt
Ab etwa 20 Uhr wur­den fast alle Per­so­nen, die über die U‑Bahn-Auf­gänge am Bol­ker Stern in die Alt­stadt gelang­ten, durch die Ein­satz­kräfte ange­spro­chen, abge­tas­tet und ihre Taschen sowie Ruck­sä­cke unter­sucht. In Fäl­len eines kon­kre­ten Ver­dachts erfolg­ten wei­ter­ge­hende Durch­su­chun­gen in eigens dafür ein­ge­rich­te­ten Zel­ten. In der Nacht von Frei­tag auf Sams­tag wur­den 8.275 Per­so­nen allein in der Alt­stadt kon­trol­liert. Dabei wur­den fünf Mes­ser sichergestellt.

Viele der Pas­san­tin­nen und Pas­san­ten zeig­ten Ver­ständ­nis für die Maß­nah­men und ver­hiel­ten sich koope­ra­tiv. In einem Fall ent­deck­ten die Beam­ten bei einer 23-jäh­ri­gen Düs­sel­dor­fe­rin meh­rere kleine Tüt­chen mit Dro­gen wie LSD und Ecstasy. Auf­grund des Ver­dachts des uner­laub­ten Han­dels fer­tig­ten sie eine Straf­an­zeige und nah­men die Frau vor­läu­fig fest.  Für die auf­ge­fun­de­nen Mes­ser wur­den Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren eingeleitet.

Ein­satz­lei­ter Poli­zei­ober­rat Jan­nik Möl­ler kom­men­tierte den Ver­lauf posi­tiv und ver­wies auf ein weit­ge­hend dis­zi­pli­nier­tes Ver­hal­ten der Besu­cher: „Die Besu­che­rin­nen und Besu­cher wis­sen mitt­ler­weile, dass ein Mes­ser in unse­rer Alt­stadt nichts zu suchen hat.“

Par­al­lel­kon­trol­len im Düs­sel­dor­fer Süden
Zur glei­chen Zeit waren auch Kräfte der Poli­zei­in­spek­tion Süd aktiv – in Stadt­tei­len wie Holt­hau­sen, Reis­holz, Garath, Wers­ten, Eller und Bilk. Ins­ge­samt über­prüf­ten sie 115 Per­so­nen und stell­ten hier ein Mes­ser sicher.

Kon­zept der Waf­fen­ver­bots­zo­nen und künf­tige Maßnahmen
Düs­sel­dorf gehört zu den Städ­ten in NRW, in denen an zen­tra­len Aus­geh­be­rei­chen zeit­lich begrenzte Waf­fen­ver­bots­zo­nen ein­ge­rich­tet wur­den – dar­un­ter die Alt­stadt. In die­sen Berei­chen ist etwa das Mit­füh­ren von Mes­sern mit fest­ste­hen­der oder fest­stell­ba­rer Klinge über vier Zen­ti­me­tern ver­bo­ten.  Mit sol­chen Ver­bots­zo­nen soll der Poli­zei ermög­licht wer­den, prä­ven­tiv und ver­dachts­un­ab­hän­gig Kon­trol­len durch­zu­füh­ren.  Erfolg­rei­che Sicher­stel­lun­gen in der Ver­gan­gen­heit bestä­ti­gen laut Innen­mi­nis­te­rium, dass durch sol­che Maß­nah­men “kri­mi­nelle Ener­gie” aus dem Ver­kehr gezo­gen wer­den kann.

Die Düs­sel­dor­fer Poli­zei kün­digte an, künf­tig wei­ter­hin gezielt und mit hoher Prä­senz gegen Ver­stöße vor­zu­ge­hen und Kon­trol­len auch “nied­rig­schwel­lig” durchzuführen.