
Raststätten auf Deutschen Autobahnen © Lokalbüro
Wir hätten da mal ’ne Frage…
Viele unserer Leserinnen und Leser sind inzwischen aus den Sommer- oder den Herbstferien heimgekehrt.
Wer mit dem Auto – vor allem nachts – unterwegs war, ist wahrscheinlich an Raststätten-Besuchen nicht vorbeigekommen.
Wir hätten gerne gewusst: Waren Sie mit Öffnungszeiten, Angebot, Service und Preisen zufrieden?
Bitte schreiben Sie uns an folgende Mail-Adresse: umfrage@lokalbuero.com
Bis Ende Oktober sammeln wir Ihre Infos, Eindrücke und Meinungen, werden alles zusammenfassen und Sie darüber informieren. Und Tank & Rast natürlich auch…
Warum wir das fragen?
Wir waren nämlich ganz und gar nicht zufrieden.
Mit Spanplatten verbarrikadiert oder mit Ketten und querliegenden Leitern verschlossen (Würzburg) – so finden wir seit nunmehr einigen Jahren die Raststätten entlang der A3 vor. Und das nicht nur um drei Uhr morgens.
Diese Szenarien bieten sich dem müden, nach Kaffee und einem leichten Süppchen dürstenden Autofahrer bereits ab 20:30 Uhr – zum Beispiel in Hengersberg.
Und nicht nur dort: Auch im Rasthof Haidt Nord standen wir bereits um 20:35 Uhr vor geschlossenen Futtertrögen.
Wen wundert’s da, dass um 22:57 Uhr in der Rastanlage Siegburg nur noch die beiden Ts – Toilette und Tankstelle – für Reisende zur Verfügung standen?
Gleiches Bild an der A31 – dem beliebten „Friesenspieß“.
Auf der Strecke zu den Nordsee-Fährhäfen gibt es exakt zwei Raststätten: Ems-Vechte West und Ems-Vechte Ost. Zumindest in der West-Filiale ging um 21:00 Uhr nichts mehr.
Komisch.
Wir informierten uns über die Autobahn-Versorgung im Internet. Und da sieht alles ganz anders aus: Dort verspricht Tank & Rast den „Reisehimmel auf Erden“.
„Rund um die Uhr geöffnet“ ist dort zu lesen. Aber nach unseren Erfahrungen gilt das nur für die beiden großen Ts – und einen übermüdeten Kassierer in der Tankstelle.
Keine Einzelfälle:
Seit Tank & Rast die Raststätten 1998 übernommen hat und Monopolist wurde, klagen Autofahrer immer lautstärker über mangelhafte Qualität, sinkenden Service, aber märchenhaft gestiegene Preise.
Das war nicht immer so. Ich erinnere mich an Reisen nach Kroatien – da gab’s genau das, was Reisende suchten: Kaffee und Leberknödelsuppe um zwei Uhr morgens, zum Beispiel in Würzburg.
Bei Tank & Rast weiß man davon nichts. Weder von den frühzeitigen Schließungen noch von dem sich ständig verschlechternden Service.
Ein Sprecher behauptete ernsthaft, all diese Beobachtungen, die Kritik im Internet – all das seien nur bedauerliche Einzelfälle. Alles wäre besser geworden.
Die einzigen „Verbesserungen“, die wir beobachten konnten, waren die Preise. Sowohl Kaffee als auch Toiletten wurden teurer – und erzielten verbesserte Renditen…