
Das “Robert” an der Rheinpromenade © Lokalbüro
Traditionsbetrieb am Düsseldorfer Rheinufer gibt Standort auf – Betreiber nennt Mieterhöhung als Grund
Die Brasserie „Robert Punkt“ am Rathausufer schließt Ende Februar ihre Türen. Das teilte das Team um Betreiber Michael Geisner am Dienstag in einem öffentlichen Statement mit. Nach mehreren Jahren erfolgreicher Arbeit am Rheinufer könne der Betrieb aufgrund einer deutlichen Mieterhöhung nicht fortgeführt werden.
Das Restaurant, das 2018 eröffnet wurde, war das letzte Projekt des 2021 verstorbenen Düsseldorfer Gastronomen Robert Hülsmann. Mit französisch inspirierter Küche, legerem Service und Blick auf den Rhein hatte sich das Lokal rasch als feste Größe in der Düsseldorfer Gastronomieszene etabliert.
Inhaber Geisner erklärte, dass der bestehende Mietvertrag ausgelaufen sei und im Zuge der Neuverhandlungen eine Erhöhung von mehr als 50 Prozent gefordert wurde. Eine Fortsetzung des Betriebs unter diesen Bedingungen sei wirtschaftlich nicht möglich. Der Eigentümer der Immobilie bestätigte grundsätzlich Gespräche über eine Anpassung an die Marktbedingungen, betonte jedoch, dass er weiterhin an einer Lösung interessiert sei.
Rund 35 Beschäftigte sind von der Schließung betroffen. Sie sollen bis Ende Februar weiterbeschäftigt werden. Geisner kündigte an, nach einer neuen Location zu suchen, um das Konzept des Restaurants fortzuführen.
Mit dem Aus des „Robert Punkt“ verliert Düsseldorf ein weiteres bekanntes Gastronomieprojekt in zentraler Lage. Bereits in den vergangenen Monaten hatten mehrere Betriebe aus ähnlichen Gründen aufgegeben. Steigende Mietpreise setzen insbesondere inhabergeführte Lokale zunehmend unter Druck.
Bis zur endgültigen Schließung will das Team den Betrieb wie gewohnt fortführen. Gäste sind eingeladen, die letzten Wochen gemeinsam zu genießen und sich von dem beliebten Treffpunkt am Rheinufer zu verabschieden.