Ex-Venetia Evelyn Werner begeisterte mit ihrem Liedvortrag © LB / Olaf Oidtmann
Das Puplikum war hellauf begeister © LB / Lokalbüro
Showtanz “Zeit” der KakaJu © LB / Olaf Oidtmann

Mit einer fest­li­chen Gala in der Ton­halle hat der Düs­sel­dor­fer Kar­ne­val am Sonn­tag­abend den glanz­vol­len Abschluss sei­ner Jubi­lä­ums­ses­sion gefei­ert. Seit dem Ses­si­ons­auf­takt am 11. Novem­ber 2024 stand die Stadt ganz im Zei­chen des 200-jäh­ri­gen Bestehens des när­ri­schen Brauch­tums. Nun heißt es Abschied neh­men von einem außer­ge­wöhn­li­chen Jahr, bevor in weni­gen Tagen die neue Ses­sion 2025/26 startet.

Ele­ganz trifft Frohsinn

Das Comi­tee Düs­sel­dor­fer Car­ne­val (CC) hatte seine Gäste gebe­ten, dem Anlass ent­spre­chend ele­gant zu erschei­nen – und die Ein­la­dung wurde auf ganz unter­schied­li­che Weise inter­pre­tiert. Zwi­schen Abend­klei­dern, Smo­kings und dezen­ten jecken Acces­soires herrschte fest­li­che Stim­mung, wenn auch ohne Nar­ren­kap­pen. Schon im Foyer wurde aus­gie­big geplau­dert, gelacht und sich nach der Som­mer­pause wie­der­ge­se­hen, sodass sich der Beginn des Pro­gramms leicht ver­zö­gerte. Doch das tat der Vor­freude kei­nen Abbruch – schließ­lich hatte das CC das Pro­gramm bis zuletzt geheim gehalten.

Musik, Tanz und Emotionen

Musi­ka­lisch führte das Orches­ter unter Lei­tung von Michael Kuhl durch den Abend und setzte mit dem Radetzky-Marsch einen schwung­vol­len Schluss­punkt. Auf der Bühne prä­sen­tier­ten sich zahl­rei­che Grö­ßen des Düs­sel­dor­fer Kar­ne­vals – dar­un­ter Alt Schuss, Her­mes & Band, Die Jol­lies, Heinz Hüls­hoff, De Fet­zer, die Swin­ging Fun­fa­res und viele mehr. Auch der Nach­wuchs kam nicht zu kurz: Die „Pänz en de Bütt“ sorg­ten mit zwei fröh­li­chen Lie­dern für Begeis­te­rung, und der Kin­der­chor der Rhei­ni­schen Garde trat gemein­sam mit Nicole Lin­de­cke auf.

Ein beson­de­rer Hin­gu­cker war der Show­tanz der Tanz­garde der KakaJu. Unter dem Motto „Zeit“ nutz­ten die Tän­ze­rin­nen die hohe Bühne der Ton­halle voll aus und zeig­ten spek­ta­ku­läre akro­ba­ti­sche For­ma­tio­nen. Für musi­ka­li­sche Abwechs­lung sorgte die Gruppe Sin­fo­g­le­sia, die klas­si­sche Klänge mit moder­nen Pop-Ele­men­ten ver­band und das Publi­kum mit ihrer Klang­welt überraschte.

Ehrung mit Herz

Neben Musik und Tanz stan­den auch Emo­tio­nen im Mit­tel­punkt. CC-Prä­si­dent Lothar Hör­ning nutzte den Abend, um eine neue Aus­zeich­nung vor­zu­stel­len: die Jür­gen-Rieck-Pla­kette. Sie erin­nert an den lang­jäh­ri­gen Kar­ne­va­lis­ten Jür­gen Rieck und soll künf­tig Per­sön­lich­kei­ten ehren, die sich mit Herz, Hal­tung und Enga­ge­ment für den Düs­sel­dor­fer Kar­ne­val ein­set­zen. Die Über­ra­schung des Abends: Der erste Trä­ger die­ser Aus­zeich­nung war nie­mand Gerin­ge­rer als CC-Vize­prä­si­dent und Mode­ra­tor Ste­fan Kleinehr selbst – eine Ehrung, die ihm sicht­lich zu Her­zen ging.

Für Lacher und beste Stim­mung sorgte Kaba­ret­tist Marc Metz­ger, der mit sei­nem Auf­tritt das Publi­kum 25 Minu­ten lang fes­selte und erst nach einer Zugabe die Bühne ver­las­sen durfte.

Erin­ne­run­gen und Ausblick

Zum Abschluss des Jubi­lä­ums­jah­res stellte das CC ein beson­de­res Erin­ne­rungs­stück vor: einen Bild­band mit 200 Por­träts von Men­schen, die den Düs­sel­dor­fer Kar­ne­val prä­gen – von Wagen­bau­ern über Ret­tungs­kräfte bis zu Gar­de­mit­glie­dern. Das Werk, gestal­tet vom Foto­gra­fen Vol­ker Mar­schall und sei­nem Team, wür­digt die „Hel­den des Kar­ne­vals“ – jene, die meist hin­ter den Kulis­sen wirken.

Wäh­rend in der Ton­halle noch aus­ge­las­sen gefei­ert wurde, rich­tet das CC bereits den Blick nach vorn. Die kom­mende Ses­sion 2025/26 steht unter dem Motto „Mer bliewe bunt – ejal wat kütt!“ und ver­spricht erneut Farbe, Viel­falt und Zusammenhalt.

Fazit

Die Jubi­lä­ums­gala in der Ton­halle war ein wür­di­ger Schluss­punkt eines beson­de­ren Jah­res. Musik, Tanz, Emo­tio­nen und ein star­kes Gemein­schafts­ge­fühl mach­ten deut­lich, was den Düs­sel­dor­fer Kar­ne­val seit zwei Jahr­hun­der­ten aus­zeich­net: Lebens­freude, Zusam­men­halt und die Liebe zur Stadt am Rhein.

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