„Illumination Nordfriedhof“ © LB / Olaf Oidtmann
„Illumination Nordfriedhof“ © LB / Olaf Oidtmann
„Illumination Nordfriedhof“ © LB / Olaf Oidtmann

Am Sams­tag, dem 1. Novem­ber 2025, ver­wan­delte sich der Düs­sel­dor­fer Nord­fried­hof in ein Meer aus Licht und Farbe. Unter dem Motto „Illu­mi­na­tion Nord­fried­hof“ öff­nete die Lan­des­haupt­stadt an Aller­hei­li­gen die Tore zu einer außer­ge­wöhn­li­chen Ver­an­stal­tung, die Kunst, Erin­ne­rung und Spi­ri­tua­li­tät mit­ein­an­der verband.

Ein Fried­hof im Lichterglanz

Als die Däm­me­rung her­ein­brach, erstrahl­ten Kapelle, Lin­den­al­lee und aus­ge­wählte Grab­male in ein­drucks­vol­len Far­ben. Sanfte Licht­spiele zeich­ne­ten die alten Baum­kro­nen nach, wäh­rend leuch­tende Akzente die his­to­ri­schen Grab­stät­ten beton­ten. Das Spiel aus Licht und Schat­ten ver­lieh dem Fried­hof eine fast magi­sche Atmo­sphäre – ein Ort des Geden­kens, der zugleich zu einem sinn­li­chen Erleb­nis wurde.

Der Nord­fried­hof, mit rund 70 Hektar Flä­che der größte Fried­hof Düs­sel­dorfs, ist nicht nur Ruhe­stätte, son­dern auch ein Ort der Geschichte, Kunst und Kul­tur. Die Illu­mi­na­tion machte dies auf ein­drucks­volle Weise sicht­bar. Besu­che­rin­nen und Besu­cher schlen­der­ten über die Lin­den­al­lee, lausch­ten den lei­sen Klän­gen aus der Kapelle und lie­ßen die stim­mungs­volle Beleuch­tung auf sich wirken.

Musik, Andacht und Begegnung

Bereits am Nach­mit­tag begann das Pro­gramm mit einer öku­me­ni­schen Andacht in der Fried­hofs­ka­pelle, beglei­tet von Orgel­mu­sik. Im Anschluss sorg­ten Chöre und Musi­ker mit Gos­pel, Pop und Jazz für emo­tio­nale Momente. Für Kin­der gab es eine kleine Ent­de­ckungs­ral­lye über das Gelände, die das Thema Erin­ne­rung spie­le­risch vermittelte.

Nach Ein­bruch der Dun­kel­heit folgte der Höhe­punkt: Mit Beginn der Beleuch­tung ver­wan­delte sich der Fried­hof in eine Bühne aus Far­ben. Viele Besu­cher nutz­ten die Gele­gen­heit, an geführ­ten Taschen­lam­pen-Spa­zier­gän­gen teil­zu­neh­men, bei denen die Geschichte und Sym­bo­lik ein­zel­ner Grab­stät­ten erläu­tert wurde.

Licht als Sym­bol der Erinnerung

Die Illu­mi­na­tion war weit mehr als eine künst­le­ri­sche Instal­la­tion – sie ver­stand sich als Zei­chen des Geden­kens. Das Licht, das über Steine und Bäume wan­derte, stand sinn­bild­lich für das Wei­ter­le­ben der Erin­ne­rung. Es lud dazu ein, inne­zu­hal­ten, Trost zu fin­den und die Schön­heit des Ortes neu zu entdecken.

Ein stil­les Fest für die Sinne

Mit die­ser Ver­an­stal­tung zeigte Düs­sel­dorf, dass Fried­höfe mehr sein kön­nen als Orte der Trauer. Sie sind auch Räume der Begeg­nung, der Kul­tur und des stil­len Stau­nens. Der illu­mi­nier­ten Nord­fried­hof an Aller­hei­li­gen ver­band Ver­gan­gen­heit und Gegen­wart, Dun­kel­heit und Licht – und schenkte den Besu­che­rin­nen und Besu­chern einen Abend vol­ler Würde, Besin­nung und leuch­ten­der Magie.

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