Manschaft und Unterstützer im Tote Hosen Trikot © LB / Olaf Oisdtmann

Man­schaft und Unter­stüt­zer im Tote Hosen Tri­kot © LB / Olaf Oisdtmann

 

Von Man­fred Fammler

Es war die erhoffte Geburts­tags­sause – mit einem klei­nen Schön­heits­fleck. 8.733 Fans – so viele wie noch bei kei­nem DEL2-Heim­spiel – kamen in den Rather Dome und fei­er­ten DEG-Legen­den und die Toten Hosen.

Ange­führt vom über­ei­ser­nen Otto (Schneit­ber­ger) betra­ten nach und nach Wal­ter Köberle, Petr Hejma, Chris Valen­tine, Peter John Lee, Uli Hie­mer, Die­ter Hegen, Andreas Nie­der­ber­ger und Rick Amann die Eis­flä­che, wo schon die Hosen war­te­ten. Natür­lich tru­gen alle Schwarz – nicht aber in wei­ser Vor­aus­schau auf das End­ergeb­nis gegen die Par­ty­cra­s­her aus Rosen­heim, son­dern weil erst­mals das Hosen-Son­der­tri­kot prä­sen­tiert wurde. Als dann auch noch die aktu­el­len Kufen­flit­zer von der Brehm­straße das Bild kom­plet­tier­ten, fei­erte das Sta­dion die Eis­män­ner und sich selbst – wie in alten Zoo­park-Zei­ten. Wobei die Rea­li­tät lei­der eine andere Spra­che spricht – doch das ist den Sport­sei­ten vorbehalten.

Zeit­gleich mit dem ers­ten Bulli star­tete der Ver­kauf der Son­der­tri­kots, die von der DEG-Truppe nur an die­sem Spiel­tag getra­gen wur­den. Das Tri­kot wird es aller­dings noch län­ger im Online-Shop der DEG zu kau­fen geben. Aus gutem Grund: Bereits nach rund 90 Minu­ten mel­dete der Fan-Shop im Dome nur noch mini­male Rest­be­stände. Dabei stan­den zu die­sem Zeit­punkt immer noch Fans in der Schlange vor dem Shop, wo der Andrang der Tri­kot­jä­ger kaum zu bän­di­gen war. Dass dabei eini­ger Unmut unver­kenn­bar war, liegt in der Natur der Sache. Viel­leicht hätte es eine Beschrän­kung auf eine maxi­male Anzahl an Tri­kots geben sol­len. Denn so ver­lässt Nico­lai Mil­ler als einer der Ers­ten mit fünf (!) Leib­chen den Fan­shop. „Für die Eltern, für den Onkel, einen Freund und für mich“, freut er sich über erfolg­rei­che Tro­phä­en­jagd. Ob ihm das Tri­kot gefalle? „Es ist bes­ser als gedacht“, sagt er und mar­schiert Rich­tung Eisoval.

„Cool“ sei es schon, so DEG-Fan Paul Dittrich. „Mir feh­len nur die Ver­eins­far­ben“, bemerkt er. In der Tat: Rot und Gelb sucht man auf dem Geburts­tags­tri­kot ver­geb­lich – ebenso wie die zahl­rei­chen Spon­so­ren­lo­gos, die der Son­der­edi­tion ohne­hin nicht gestan­den hät­ten. Statt­des­sen zie­ren nur das DTH- und DEG-Logo sowie ein beson­de­rer Toten­kopf das Shirt.

In der Schlange vor der Kasse im Fan-Shop war­ten Finja und Hen­rick Stöck dar­auf, jeweils 99 Euro für das Tri­kot an die DEG zu über­wei­sen. „Ich bin das erste Mal bei einem Eis­ho­ckey­spiel“, lacht sie. „Es ist wirk­lich rei­ner Zufall, aber manch­mal muss man zur rich­ti­gen Zeit am rich­ti­gen Ort sein.“ Sie wählt – übri­gens wie die meis­ten – das Tri­kot mit dem Namen „Cam­pino“ und der Zahl 90 auf dem Rücken – das als ers­tes aus­ver­kauft war.

Mit einer ande­ren Farbe haben Birte und Sean Zieg­ler nicht gerech­net. „Das Schwarz war nahe­lie­gend“, sagen Mut­ter und Sohn uni­sono und ver­wei­sen auf das Son­der­tri­kot von For­tuna Düs­sel­dorf. Beide freuen sich dar­über, dass die Hosen mit die­sem Tri­kot die finan­zi­ell ange­schla­gene DEG bei einem hof­fent­lich nur ein­jäh­ri­gen Auf­ent­halt im Eis­ho­ckey­un­ter­haus unter­stüt­zen wol­len. „DTH und DEG – das muss ein­fach sein.“

Immer wie­der öff­net sich die Tür zum klei­nen Lager, doch selbst der Nach­schub kam nicht bis auf die Klei­der­stange, son­dern wurde den Mit­ar­bei­tern fast aus der Hand geris­sen. Zahl­rei­che Fans fül­len zudem einen Bestell­bo­gen aus. Sie müs­sen aller­dings bis zu fünf Wochen auf das Tri­kot war­ten. Die DEG ver­spricht jedoch, dass alle bis zum 14. Novem­ber bestell­ten Tri­kots unter dem Weih­nachts­baum lie­gen wer­den. So wird der Advent nun wirk­lich zum Advent.

Wie viel Geld das Tri­kot in die DEG-Kasse spült, ist noch nicht abseh­bar. Etwa 1.000 der bedruck­ten Jer­seys wur­den wäh­rend des Geburts­tags­spiels für je 99 Euro ver­kauft. Wer’s nobler mag, kann für 199 Euro das bestickte „Authen­tic“ im Online-Shop www.deg-eishockey.de erwerben.

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