Beigeordneter Jochen Kral (l.) gemeinsam mit der Nachbarschaftsinitiative „Hermann blüht auf“ - den diesjährigen Zweitplatzierten des Düsseldorfer Zukunftspreises. © Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert

Bei­geord­ne­ter Jochen Kral (l.) gemein­sam mit der Nach­bar­schafts­in­itia­tive „Her­mann blüht auf“ — den dies­jäh­ri­gen Zweit­plat­zier­ten des Düs­sel­dor­fer Zukunfts­prei­ses. © Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/Ingo Lammert

 

Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat erst­mals den Zukunfts­preis ver­lie­hen und damit beson­de­res Enga­ge­ment für Nach­hal­tig­keit aus­ge­zeich­net. Unter dem dies­jäh­ri­gen Motto „Bio­di­ver­si­tät“ reich­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ins­ge­samt 76 Pro­jekte ein. Drei davon schaff­ten es ins Finale, über das die Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fer im Okto­ber 2025 online abstimmten.

Bei der fei­er­li­chen Preis­ver­lei­hung am 7. Novem­ber 2025 in der Rhein­ter­rasse fiel die Ent­schei­dung: Das Start-up rh:ool yarn von Frieda Feld gewann den ers­ten Düs­sel­dor­fer Zukunfts­preis. Das Unter­neh­men ver­ar­bei­tet die Wolle der Schafe von den Rhein­wie­sen zu Hand­ar­beits­gar­nen und trägt so zur För­de­rung der Bio­di­ver­si­tät und regio­na­len Wert­schöp­fung bei.

Feld erkannte, dass die Rhein­wie­sen-Wolle bis­lang zu gerin­gen Prei­sen ins Aus­land ver­kauft wurde, und ent­wi­ckelte eine nach­hal­tige Lie­fer­kette für die lokale Ver­ar­bei­tung. Durch faire Bezah­lung der Schä­fer wird die Bewei­dung der Rhein­wie­sen unter­stützt – eine wich­tige Grund­lage für die Arten­viel­falt. Die Schafe hal­ten die Flä­chen scho­nend kurz, för­dern durch Samen­ver­brei­tung den Pflan­zen­wuchs und schüt­zen gleich­zei­tig den Deichboden.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler lobte den Ein­falls­reich­tum der Preisträgerin:

„Frieda Feld zeigt, wie mit Krea­ti­vi­tät und Lei­den­schaft nach­hal­tige Lösun­gen ent­ste­hen kön­nen, von denen alle profitieren.“

Den zwei­ten Platz belegte die Nach­bar­schafts­in­itia­tive „Her­mann blüht auf“, die den Her­mann­platz in Flin­gern-Nord mit Baum­schei­ben und Hoch­bee­ten begrünt. Platz drei ging an die Saat­gut-Initia­tive Düs­sel­dorf e. V., die sich für den Erhalt gene­ti­scher Viel­falt und regio­na­ler Pflan­zen­sor­ten einsetzt.

Alle 76 ein­ge­reich­ten Pro­jekte blei­ben online sicht­bar und die­nen als Platt­form für Ver­net­zung und Inspi­ra­tion. Zudem wer­den die Teil­neh­men­den im Früh­jahr 2026 zu Work­shops der Bio­lo­gi­schen Sta­tion Haus Bür­gel eingeladen.

Der Zukunfts­preis 2026 steht bereits fest: Im kom­men­den Jahr wird der Fokus auf Teil­habe und Armuts­min­de­rung in Düs­sel­dorf liegen.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen: www.duesseldorf.de/nachhaltigkeit/zukunftspreis

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