Kanadische Wildgänse © Lokalbüro

Kana­di­sche Wild­gänse © Lokalbüro

 

Die Gesamt­zahl der Gänse ist sowohl im Düs­sel­dor­fer Stadt­ge­biet als auch in den Park­an­la­gen etwas gesun­ken – das ist die posi­tive Bilanz des dies­jäh­ri­gen Gän­se­ma­nage­ments. Im Stadt­ge­biet leben nach die­ser Erhe­bung aktu­ell 1.135 Gänse (Vor­jahr: 1.274), davon mit 812 der Groß­teil in Park­an­la­gen (Vor­jahr: 887). Zum Ver­gleich: In den Jah­ren 2009 bis 2017 hatte sich die Anzahl der Tiere in den Parks etwa ver­drei­facht, im gesam­ten Stadt­ge­biet nahezu ver­dop­pelt. Vor dem Hin­ter­grund der Wachs­tums­ra­ten der Vor­jahre wäre – ohne Gän­se­ma­nage­ment – für 2025 eine Popu­la­tion von mehr als 2.000 Kana­da­gän­sen zu erwar­ten gewesen.

Der Anteil der Jung­vö­gel fällt mit 14 Pro­zent in die­sem Jahr gegen­über dem Vor­jahr (acht Pro­zent) etwas höher aus. Es ist daher davon aus­zu­ge­hen, dass Gänse ins Düs­sel­dor­fer Umland abge­wan­dert sind, da die Gesamt­zahl der Tiere gerin­ger als in 2024 ist.

Weni­ger Jung­vö­gel durch Gele­ge­ma­nage­ment Eine externe Fach­gut­ach­te­rin beglei­tet das Pro­jekt, bei dem aus jedem gefun­de­nen Gän­se­nest in den Park­an­la­gen alle bis auf ein oder zwei Eier ent­nom­men wer­den. Wäre das Nest leer, wür­den die Vögel eine wei­tere Brut begin­nen. Ins­ge­samt wur­den in die­sem Jahr knapp 700 Eier entnommen.

Nach Abschluss der Ei-Ent­nahme wer­den die Bestände sowie die Jung­vö­gel gezählt. Vor Beginn des Gän­se­ma­nage­ments im Jahr 2018 betrug der Anteil der Jung­vö­gel stets um 20 Pro­zent, 2013 sogar mehr als 30 Pro­zent. Die Gelege-Ent­nahme führte in den Fol­ge­jah­ren zu weit gerin­ge­ren Jung­vo­gel­an­tei­len der Population.

Hin­der­lich bei der Begren­zung der Gäns­e­po­pu­la­tion ist das Füt­tern der Vögel. Nach der Stra­ßen­ord­nung der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf besteht bereits ein Füt­te­rungs­ver­bot für wild­le­bende Tiere, also auch für Kana­da­gänse. Hin­weis­schil­der machen an rele­van­ten Orten in Park­an­la­gen dar­auf auf­merk­sam und sol­len so die Öffent­lich­keit sen­si­bi­li­sie­ren. Die Stadt kon­trol­liert und ahn­det das Verbot.

Die Kot­be­las­tung ist trotz rück­gän­gi­ger Anzahl in eini­gen Parks immer noch hoch. Für die Haupt­zei­ten, in denen sich die Gänse in den Park­an­la­gen auf­hal­ten, wer­den daher häu­fige Pfle­ge­inter­valle bei­be­hal­ten. In ers­ter Linie wer­den beson­ders stark fre­quen­tierte Berei­che gereinigt.

Als zusätz­li­che Maß­nahme wird am Elb­see kon­ti­nu­ier­lich jeden Win­ter die Vogel­in­sel für Aus­tern­fi­scher, Fluss­re­gen­pfeif­fer und Möwen opti­miert, indem die kie­si­gen Boden­be­rei­che vom Bewuchs frei­ge­hal­ten wer­den. Die Möwen fres­sen unter ande­rem auch Gän­se­eier und redu­zie­ren so die Bestände an den Seen.

Wegen der hohen Lebens­er­war­tung der Kana­da­gänse, wer­den auch die Bestre­bun­gen zur Mini­mie­rung der Bestände in den nächs­ten Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich fortgesetzt.

 

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