Symbolbild Bundespolizei am HBF © Lokalbüro

Sym­bol­bild Bun­des­po­li­zei am HBF © Lokalbüro

 

Am ver­gan­ge­nen Wochen­ende hat die Bun­des­po­li­zei am Düs­sel­dor­fer Haupt­bahn­hof einen umfang­rei­chen Schwer­punkt­ein­satz zur Bekämp­fung von Gewalt­kri­mi­na­li­tät durch­ge­führt. Von Frei­tag­abend bis Sonn­tag­mor­gen waren zahl­rei­che Ein­satz­kräfte vor Ort und kon­trol­lier­ten rund 500 Per­so­nen. Der Ein­satz war Teil einer bun­des­wei­ten Aktion, die die Sicher­heit im Bahn­be­reich stär­ken soll.

Nach Anga­ben der Bun­des­po­li­zei wur­den dabei zehn Ver­stöße gegen eine bestehende All­ge­mein­ver­fü­gung fest­ge­stellt. Zudem lei­te­ten die Beam­ten vier Ermitt­lungs­ver­fah­ren wegen Gewalt­de­lik­ten sowie ein Straf­ver­fah­ren wegen des Ver­dachts eines Ver­sto­ßes gegen das Waf­fen­ge­setz ein. In zehn Fäl­len wurde eine Fahn­dung ein­ge­lei­tet, außer­dem spra­chen die Poli­zis­ten 68 Platz­ver­weise aus. Die Behör­den beton­ten, dass sol­che Maß­nah­men not­wen­dig seien, um den Schutz der Bevöl­ke­rung im Bahn­um­feld sicherzustellen.

In der Nacht zu Sonn­tag ereig­nete sich ein beson­ders schwer­wie­gen­der Vor­fall. Gegen 0.30 Uhr ent­deck­ten Ein­satz­kräfte einen syri­schen Staats­an­ge­hö­ri­gen, der im Nacken­be­reich stark ver­letzt war. Ermitt­lun­gen erga­ben, dass der Mann zuvor in einer S‑Bahn unver­mit­telt mit einer Nagel­schere atta­ckiert wor­den war. Kurz dar­auf nah­men Poli­zis­ten einen 25-jäh­ri­gen Tat­ver­däch­ti­gen fest. Bei ihm han­delt es sich nach Anga­ben der Bun­des­po­li­zei um einen ägyp­ti­schen Staats­an­ge­hö­ri­gen; die mut­maß­li­che Tat­waffe wurde sicher­ge­stellt. Der Ver­letzte wurde vor Ort medi­zi­nisch ver­sorgt und anschlie­ßend in ein Kran­ken­haus gebracht.