Wolfram N. Diener @ Lokalbüro

Wolf­ram N. Die­ner @ Lokalbüro

 

Wolf­ram N. Die­ner, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Messe Düs­sel­dorf, ist auf dem 92. UFI Glo­bal Con­gress in Hong­kong in das Prä­si­dium der UFI – The Glo­bal Asso­cia­tion of the Exhi­bi­tion Indus­try – gewählt wor­den. Er tritt dort als desi­gnier­ter Prä­si­dent für das Amts­jahr 2026/27 an. Die offi­zi­elle Über­gabe erfolgt im Novem­ber 2026 beim 93. UFI Glo­bal Con­gress in Bah­rain. Die­ner folgt auf den schei­den­den Prä­si­den­ten Hugh Jones, wäh­rend Panit­tha Buri der­zei­tige Prä­si­den­tin bleibt.

In ers­ten Stel­lung­nah­men betonte Die­ner die Rolle der Mes­se­wirt­schaft in einer ange­spann­ten geo­po­li­ti­schen und wirt­schaft­li­chen Welt­lage. Mes­sen seien „sys­tem­re­le­vant für Wirt­schaft und Gesell­schaft“ und wür­den in ihrer Bedeu­tung häu­fig unter­schätzt. Seine Prä­si­dent­schaft wolle er nut­zen, um die öffent­li­che Aner­ken­nung für die Bran­che zu stär­ken und die Mes­se­wirt­schaft sicht­bar als Orte des Aus­tauschs, der Zusam­men­ar­beit und des Ver­trau­ens zu positionieren.

Ein zen­tra­les Anlie­gen ist für Die­ner ein stär­ker geschlos­se­nes Auf­tre­ten der glo­ba­len Mes­se­bran­che. Ver­an­stal­ter, Gelän­de­be­trei­ber und Dienst­leis­ter müss­ten „mit einer Stimme spre­chen“, um gemein­same Inter­es­sen bes­ser ver­tre­ten zu kön­nen. Dar­über hin­aus kün­digte er an, die UFI ins­be­son­dere in Ent­wick­lungs- und Schwel­len­län­dern wei­ter aus­zu­bauen, um die Bran­che inter­na­tio­nal noch brei­ter aufzustellen.

Mit Blick auf die wirt­schaft­li­che Lage zeigte sich Die­ner rea­lis­tisch: Inter­na­tio­nale Kri­sen mach­ten sich unmit­tel­bar auf Mes­sen bemerk­bar, die tra­di­tio­nell als „Seis­mo­gra­phen der Welt­kon­junk­tur“ gel­ten. Zwar sei in den gro­ßen Märk­ten USA, Deutsch­land und China aktu­ell keine eupho­ri­sche Stim­mung zu erwar­ten, doch welt­weit rech­ne­ten rund ein Drit­tel der Mes­se­un­ter­neh­men für 2025 mit einem Wachs­tum von min­des­tens fünf Pro­zent. Beson­ders opti­mis­tisch seien Märkte wie Bra­si­lien, Indien, Malay­sia, Mexiko, Saudi-Ara­bien und die Ver­ei­nig­ten Ara­bi­schen Emi­rate. Posi­tiv bewer­tet Die­ner zudem den hohen Hand­lungs­wil­len der Bran­che: Viele Unter­neh­men inves­tier­ten trotz Unsi­cher­heit in neue Akti­vi­tä­ten, KI-Anwen­dun­gen und Personalaufbau.

Künst­li­che Intel­li­genz sieht der künf­tige UFI-Prä­si­dent als wich­ti­gen Trei­ber für die Wei­ter­ent­wick­lung der Mes­se­wirt­schaft. KI ermög­li­che neue For­men der Per­so­na­li­sie­rung, effi­zi­en­tere Logis­tik und nach­hal­ti­gere Pla­nung sowie neue digi­tale Ser­vices. Für anspruchs­vol­lere Sys­teme werde es Tech­no­lo­gie­part­ner brau­chen, doch ent­schei­dend sei das Zusam­men­spiel aus Bran­chen­wis­sen und tech­no­lo­gi­schem Know-how. Die Mes­se­bran­che befinde sich bereits mit­ten im Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess: Schon heute nutz­ten bei­nahe zwei Drit­tel der Unter­neh­men KI-Tools im ope­ra­ti­ven Geschäft.

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