Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen - Polizei Düsseldorf macht auf Hilfsangebot aufmerksam © Polizei Düsseldorf

Inter­na­tio­na­ler Tag gegen Gewalt an Frauen — Poli­zei Düs­sel­dorf macht auf Hilfs­an­ge­bot auf­merk­sam © Poli­zei Düsseldorf

 

Zum Inter­na­tio­na­len Tag gegen Gewalt an Frauen hat die Düs­sel­dor­fer Poli­zei mit einer öffent­lich­keits­wirk­sa­men Foto­ak­tion auf die wei­ter­hin hohe Zahl an Über­grif­fen auf­merk­sam gemacht und Betrof­fene ermu­tigt, Unter­stüt­zung in Anspruch zu neh­men. Unter dem Motto „Wir bre­chen das Schwei­gen“ betei­ligte sich die Behörde an der bun­des­wei­ten Initia­tive des Hil­fe­te­le­fons „Gewalt gegen Frauen“.

Gewalt gegen Frauen tritt in vie­len For­men auf – von sexu­el­ler Gewalt in der Kind­heit über Miss­hand­lun­gen in Part­ner­schaf­ten bis hin zu Über­grif­fen am Arbeits­platz oder Stal­king. Viele Betrof­fene zögern laut Poli­zei, über das Erlebte zu spre­chen. Scham, Angst oder Schuld­ge­fühle führ­ten dazu, dass Hilfe oft erst spät gesucht werde.

Die Poli­zei ver­weist des­halb erneut auf das Hil­fe­te­le­fon „Gewalt gegen Frauen“, das unter der Num­mer 116 016 rund um die Uhr erreich­bar ist – anonym, kos­ten­frei und auch an Wochen­en­den sowie Fei­er­ta­gen. Pro­fes­sio­nell geschulte Fach­kräfte bera­ten dort ver­trau­lich und ver­mit­teln bei Bedarf pas­sende Unter­stüt­zungs­an­ge­bote in der Nähe.

Auch die Poli­zei selbst bleibt zen­trale Anlauf­stelle für Betrof­fene. In aku­ten Situa­tio­nen – etwa bei häus­li­cher Gewalt – soll­ten Betrof­fene sofort den Not­ruf 110 wäh­len, betont die Behörde. Ein­satz­kräfte kön­nen kurz­fris­tige Schutz­maß­nah­men wie Kon­takt­ver­bote oder Woh­nungs­ver­weise aus­spre­chen. Diese seien zwar zeit­lich begrenzt, ver­schaff­ten Betrof­fe­nen aber wich­tige Zeit, um wei­tere Hilfe zu organisieren.

Mit der Aktion wolle man ein Zei­chen set­zen und deut­lich machen, dass nie­mand mit Gewalt allein gelas­sen werde, so die Polizei