Rheinbahn-Vorständin Annette Grabbe und Daniel Ott, Geschäftsführer krauth technology, freuen sich über die Zusammenarbeit. © Rheinbahn Düsseldorf

Rhein­bahn-Vor­stän­din Annette Grabbe und Daniel Ott, Geschäfts­füh­rer krauth tech­no­logy, freuen sich über die Zusam­men­ar­beit. © Rhein­bahn Düsseldorf

 

Mit CALO ent­steht in Düs­sel­dorf die tech­ni­sche und orga­ni­sa­to­ri­sche Grund­lage für einen bun­des­wei­ten Stan­dard im digi­ta­len Ticke­ting. Das von der Rhein­bahn ent­wi­ckelte Sys­tem nutzt den inter­na­tio­nal bewähr­ten EMV-Stan­dard, der sich im Ban­ken­sek­tor und im inter­na­tio­na­len ÖPNV seit Jah­ren erfolg­reich eta­bliert hat. Fahr­gäste kön­nen künf­tig ein­fach mit ihrer Bank­karte, der vir­tu­el­len Bank­karte im Smart­phone oder einer über­trag­ba­ren Gut­ha­ben­karte ein Ticket direkt im Fahr­zeug kau­fen – ganz ohne App, Bar­geld oder weit­rei­chende Tarifkenntnisse.

„Mit CALO schaf­fen wir mehr als ein neues Ticket­sys­tem – wir schaf­fen die Grund­lage für einen digi­ta­len Stan­dard, der Mobi­li­tät in Deutsch­land ein­fa­cher, ver­netz­ter und bar­rie­re­freier macht“, erklärt Annette Grabbe, Vor­stän­din der Rhein­bahn. „Die inter­ope­ra­ble Sys­tem-Archi­tek­tur ist dabei das Herz­stück: Sie ver­bin­det Ver­kehrs­un­ter­neh­men über Stadt- und Ver­bund­gren­zen hin­weg und ermög­licht zukünf­tig, dass eine Bank­karte aus­reicht, um ÖPNV zu fahren.“

„Es freut mich sehr, dass bei uns in Düs­sel­dorf ein neuer, attrak­ti­ver Bau­stein für bar­geld­lo­ses Bezah­len in Bus­sen und Bah­nen ent­stan­den und durch die Rhein­bahn umge­setzt wor­den ist. Das neue Ticket­sys­tem CALO ist offen für Deutsch­land und wird sicher­lich von ande­ren Ver­kehrs­un­ter­neh­men dank­bar ange­nom­men wer­den“, betont Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Keller.

Inter­ope­ra­ble Sys­tem-Archi­tek­tur ver­bin­det Verkehrsunternehmen
Die Archi­tek­tur sorgt dafür, dass alle betei­lig­ten Ver­kehrs­un­ter­neh­men tech­ni­sche und orga­ni­sa­to­ri­sche Schnitt­stel­len tei­len kön­nen. So wer­den Fahr­be­rech­ti­gun­gen, Kon­trol­len und Zah­lun­gen ein­heit­lich, sicher und dis­kri­mi­nie­rungs­frei ver­ar­bei­tet – unab­hän­gig vom Lie­fe­ran­ten des Sys­tems oder der Region.

Damit schafft CALO eine über­re­gio­nale, stan­dar­di­sierte Daten­schnitt­stelle, die auch ande­ren Ver­kehrs­un­ter­neh­men in Deutsch­land offen­steht. Künf­tig soll jede Bank­karte oder digi­tale Bank­karte im Smart­phone deutsch­land­weit als Ticket genutzt wer­den kön­nen – inter­ope­ra­bel, daten­schutz­kon­form und papierfrei.

Bun­des­wei­ter Meilenstein
Die tech­ni­sche Grund­lage für die­sen neuen Stan­dard stammt von der Rhein­bahn. Das Ver­kehrs­un­ter­neh­men hat die inter­ope­ra­ble Archi­tek­tur­an­for­de­rung am Markt plat­ziert, der Ver­kehrs­ver­bund Rhein-Ruhr (VRR) för­dert das Pro­jekt. Der dafür not­wen­dige nationale
Ticket­spei­cher, der die Sys­teme ver­netzt, wird in enger Abstim­mung mit der VDV eTi­cket Ser­vice GmbH (VDV-ETS) wei­ter­ent­wi­ckelt, damit er zukünf­tig als Bran­chen­stan­dard für ganz Deutsch­land genutzt wer­den kann. „Unser Ziel ist, dass Fahr­gäste über­all in Deutsch­land die­selbe Ein­fach­heit erle­ben: ein­stei­gen, Karte oder Handy vor­hal­ten, fah­ren. CALO ist der digi­tale Schlüs­sel dafür“, so Annette Grabbe.

„Mit CALO geht die Rhein­bahn einen ent­schei­den­den Schritt in Rich­tung moder­ner und kun­den­ori­en­tier­ter Mobi­li­tät. Bar­geld­lo­ses Bezah­len im ÖPNV ist nicht nur ein Kom­fort­ge­winn für unsere Fahr­gäste, son­dern auch ein kla­res Signal für die digi­tale Trans­for­ma­tion des Nah­ver­kehrs. Der VRR för­dert und unter­stützt die­ses Vor­ha­ben aus­drück­lich, weil es den Zugang zum ÖPNV ein­fa­cher und fle­xi­bler macht. Das ist ein wich­ti­ger Bei­trag, um den öffent­li­chen Ver­kehr attrak­ti­ver zu gestal­ten und neue Nut­zer­grup­pen zu gewin­nen. Dar­über hin­aus stärkt CALO die Inno­va­ti­ons­kraft unse­rer Region. Digi­tale Lösun­gen wie diese sind ein zen­tra­ler Bau­stein für die Mobi­li­tät der Zukunft“, ergänzt Oli­ver Wittke, Vor­stands­spre­cher des VRR.

krauth tech­no­logy als Umsetzungspartner
Für die tech­ni­sche Umset­zung von CALO arbei­tet die Rhein­bahn mit krauth tech­no­logy zusam­men. Das Unter­neh­men ver­steht sich als Part­ner für Mobi­li­täts­lö­sun­gen und bie­tet inno­va­tive Sys­tem­lö­sun­gen in den Pro­dukt­be­rei­chen Ticke­ting und Rad­Par­ken. Außer­dem bringt es umfang­rei­che Erfah­rung in der Ent­wick­lung und Inte­gra­tion inno­va­ti­ver Ver­triebs­lö­sun­gen für den öffent­li­chen Nah­ver­kehr mit.
Annette Grabbe: „Wir freuen uns, dass sich mit krauth tech­no­logy Deutsch­lands füh­ren­der Anbie­ter von IDBT-Sys­te­men in unse­rer Aus­schrei­bung erfolg­reich durch­ge­setzt hat.“

Ein­fach, sicher und barrierefrei
Die Rhein­bahn star­tet 2026 mit der Ein­füh­rung von CALO zunächst in ihren Bus­sen. Die Bah­nen fol­gen schritt­weise im Jahr 2027. Fahr­gäste kau­fen dann ihr Ticket direkt im Fahr­zeug – kon­takt­los, papier­frei und intui­tiv. Vali­da­to­ren an den Türen ermög­li­chen den Kauf mit Karte oder Smart­phone. Ganz wich­tig: Die kos­ten­lose Gut­ha­ben­karte bie­tet zudem eine anonyme, bar­rie­re­arme Alter­na­tive für alle, die keine Bank­karte nut­zen. In der Über­gangs­zeit kön­nen Fahr­gäste zudem ihr Ticket wei­ter­hin auch beim Bus­fah­rer oder bei der Bus­fah­re­rin kaufen.

Mit die­ser Kom­bi­na­tion aus Ein­fach­heit, Daten­schutz und Inter­ope­ra­bi­li­tät legt CALO den Grund­stein für eine neue Ära digi­ta­ler Mobi­li­tät – made in Düs­sel­dorf, offen für Deutschland.

 

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