Advents- und Weihnachtsdekoration ist schön anzuschauen - kann aber auch "brandgefährlich" werden, wie bei diesem Weihnachtsbaum. © Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

Advents- und Weih­nachts­de­ko­ra­tion ist schön anzu­schauen — kann aber auch “brand­ge­fähr­lich” wer­den, wie bei die­sem Weih­nachts­baum. © Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/David Young

 

Mit dem ers­ten Advents­wo­chen­ende beginnt in Düs­sel­dorf die tra­di­tio­nelle Vor­weih­nachts­zeit – und mit ihr eine Phase erhöh­ter Brand­ge­fahr. Ob Advents­kranz, Weih­nachts­baum oder fest­li­che Tisch­de­ko­ra­tion: In vie­len Haus­hal­ten gehö­ren echte Ker­zen wei­ter­hin dazu. Die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf appel­liert daher zu beson­de­rer Vorsicht.

„Die Vor­weih­nachts­zeit mit geschmück­ten Krän­zen und Geste­cken zu genie­ßen, ist eine schöne Tra­di­tion. Den­noch dür­fen die Risi­ken offe­ner Flam­men nicht unter­schätzt wer­den“, betont David von der Lieth, Lei­ter der Düs­sel­dor­fer Feu­er­wehr. Ker­zen soll­ten grund­sätz­lich nie unbe­auf­sich­tigt brennen.

Tro­ckene Zweige als Brandbeschleuniger

Advents­kränze und Geste­cke bestehen häu­fig aus leicht ent­zünd­li­chen Mate­ria­lien. Tref­fen offene Flam­men auf aus­ge­trock­nete Zweige oder Papier- und Stoff­ele­mente, kann bereits ein klei­ner Funke einen Brand aus­lö­sen. Auch umge­sto­ßene Weih­nachts­bäume oder Luft­züge, die Gar­di­nen in Ker­zen­nähe bewe­gen, haben in der Ver­gan­gen­heit zu Ein­sät­zen geführt. Die Feu­er­wehr rät, Ker­zen vor dem Ver­las­sen eines Rau­mes voll­stän­dig zu löschen.

Mehr Ein­sätze im Zusam­men­hang mit Weihnachtsdekoration

In der Advents- und Weih­nachts­zeit ver­zeich­net die Feu­er­wehr tra­di­tio­nell ein höhe­res Ein­satz­auf­kom­men. Zwi­schen dem 1. Dezem­ber 2024 und dem 6. Januar 2025 rück­ten die Kräfte zu 521 Brand­ein­sät­zen aus – leicht über den Wer­ten der Vor­jahre. Sechs davon stan­den direkt in Ver­bin­dung mit weih­nacht­li­cher Deko­ra­tion. „Die lange Stand­zeit von Krän­zen und Bäu­men führt unwei­ger­lich zu Aus­trock­nung und erhöht das Brand­ri­siko deut­lich“, erklärt Feu­er­wehr­spre­cher Ste­fan Böle.

Wor­auf Bür­ger ach­ten sollten

Für Advents­kranz und Gesteck emp­fiehlt die Feuerwehr:

  • Fri­sches Tan­nen­grün ver­wen­den, im Han­del Ware prüfen.

  • Ker­zen mit Metall-Tropf­fang und siche­rem Steck­dorn befestigen.

  • Genü­gend Abstand zwi­schen Ker­zen und Tan­nen­grün einhalten.

  • Ver­trock­nete Ele­mente regel­mä­ßig entfernen.

Für den Weih­nachts­baum gilt:

  • Mög­lichst fri­schen Baum kau­fen und regel­mä­ßig wässern.

  • Baum und Ker­zen­stän­der stand­fest wäh­len, Abstand zu Gar­di­nen halten.

  • Echte Ker­zen nur mit nicht­brenn­ba­rem Tropf­fang nut­zen, sicher befes­ti­gen und nicht unbe­auf­sich­tigt lassen.

  • Lösch­mit­tel in Reich­weite bereit­hal­ten – vom Blu­men­sprü­her bis zum Wassereimer.

  • Bei elek­tri­scher Beleuch­tung auf CE- und GS-Zei­chen achten.

Vor­sicht auch bei Fon­due und Raclette

Beliebt, aber ris­kant: heiße Fett­pfan­nen und Rechauds. Kommt es hier zu Über­hit­zung, kann sich Fett ent­zün­den. Ein Lösch­ver­such mit Was­ser würde eine gefähr­li­che Fett­ex­plo­sion aus­lö­sen. Die Feu­er­wehr rät deshalb:

  • Fett nie­mals überhitzen.

  • Brenn­paste statt Spi­ri­tus nutzen.

  • Bren­nende Fett- oder Ölreste stets mit einem Deckel ersticken.

Mit die­sen ein­fa­chen Maß­nah­men lässt sich das Brand­ri­siko rund um Advent und Weih­nach­ten deut­lich redu­zie­ren – damit die besinn­li­che Zeit nicht durch Feu­er­wehr­si­re­nen unter­bro­chen wird.

Werbung

Wer­bung bitte anklicken !