
Verleihung Lauterbach-Preis für soziale Kunst 2025 an Katja Stuke im Johanna-Ey-Forum, Stadtmuseum, © Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert
Die Carl-und-Ruth-Lauterbach-Stiftung am Stadtmuseum Düsseldorf hat am Freitag, 5. Dezember, die Fotografin Katja Stuke mit dem „Lauterbach-Preis für soziale Kunst“ ausgezeichnet. Die mit 10.000 Euro dotierte Ehrung würdigt künstlerische Positionen, die gesellschaftliche Themen aufgreifen. Seit 2021 wird der Preis alle vier Jahre vergeben; Stuke ist die zweite Preisträgerin. Kulturdezernentin Miriam Koch überreichte die Auszeichnung im Johanna-Ey-Forum des Stadtmuseums und hob die besondere Relevanz von Stukes Werk hervor.
Forschende Fotografin mit gesellschaftlichem Blick
Katja Stuke, 1968 in Telgte geboren, studierte Visuelle Kommunikation in Düsseldorf und arbeitet seit vielen Jahren gemeinsam mit Oliver Sieber. Mit dem Projekt ANT!FOTO kuratieren beide seit 2010 internationale Fotografieformate. Stukes künstlerische Praxis ist vielfältig und analytisch; sie untersucht die Rolle fotografischer Bilder im gesellschaftlichen Kontext – von japanischer Popkultur über Sportler-Inszenierungen bis zur Omnipräsenz von Überwachungskameras.
In Werkgruppen wie „Cry Minami“ oder dem Langzeitprojekt „Supernatural“ befasst sie sich mit medialen Bildern, ihrer Wirkung und ihrer Verortung im öffentlichen Raum. Auch im Stadtmuseum ist Stuke seit Jahren präsent, etwa in der Ausstellung „Antlitz der Stadt“ (2020) und aktuell in „Perspektivwechsel. Fotografinnen in Düsseldorf“ (bis 4. Januar 2026).
Stuke betont selbst die Bedeutung visueller Medien: Bilder prägten maßgeblich, wie Menschen ihre Umwelt wahrnehmen. Mit ihrer präzisen und zugleich gesellschaftlich engagierten Arbeit erfüllt sie das Anliegen des Lauterbach-Preises in besonderer Weise.



