
Mitten am Kaiserswerther Markt steht das Rathaus, das sogar ein Trauzimmer hat © Gabriele Schreckenberg
Von Gabriele Schreckenberg
Seit einigen Jahren wird die Zahl der Presseleute in den Sitzungen der Bezirksvertretung 05 immer dünner. Am Anfang war Corona schuld, dann hatten sich viele Menschen an Online-Termine gewöhnt, und schließlich kam auch die Bequemlichkeit dazu. So konnten die monatlich stattfindenden Sitzungen der BV 5 einfach vom Homeoffice aus verfolgt werden.
Atmosphäre bleibt außen vor
Dabei ist das Kaiserswerther Rathaus ein beschaulicher Ort. Und es gilt ja auch, bei den Sitzungen die Stimmung wahrzunehmen: die kleinen Gesten zwischen den Lokalpolitikerinnen und ‑politikern, die Haltung, die Bewegungen.
Und doch sind sich alle Fraktionen aus der BV 5 einig: Die Livestream-Übertragungen der Sitzungen sollen mehr Bürgernähe und Verständlichkeit schaffen.
Der Antrag der Fraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD und FDP stammt vom 12. November 2025. Darin wird die Verwaltung gebeten, qualitative Verbesserungen der Livestream-Übertragungen vorzunehmen.
Klare Punkte sind:
Die Rednerinnen und Redner sollen besser zu verstehen sein.
Die jeweiligen Tagesordnungspunkte sollen eingeblendet werden.
Die Kameraperspektiven sollen optimiert werden, um die Atmosphäre im Raum besser einzufangen.
Technik als Hilfe
Ob ein Podest, auf dem die Redner stehen, hilft?
Oder eine Kameraaufhängung durch einen ausfahrbaren Teleskoparm?
Erste Prüfungsergebnisse sollen der BV 5 in der Februarsitzung präsentiert werden. Dann könnten die Ergebnisse im zweiten Quartal umgesetzt werden.
Dass die BV 5 vor Jahren die erste Bezirksvertretung in der Stadt war, die mit der Sitzungsübertragung begonnen hat, darf an dieser Stelle betont werden. Von daher ist auch die Resonanz in der Bürgerschaft gut.
Bleibt abzuwarten, was die Verwaltung dazu sagt.

