
Sperrung U‑Bahnhof Nordstraße © Lokalbüro
Rheinbahn hebt Vorsichtsmaßnahmen auf – U‑Bahnhof bleibt dennoch gesperrt
Düsseldorf – Eine neue Messreihe der Rheinbahn bringt Entwarnung: Für Fahrgäste und Fahrpersonal besteht beim Durchfahren der Haltestelle „Nordstraße“ keine Gesundheitsgefahr. Das bestätigen aktuelle Untersuchungen, die unter realitätsnahen Bedingungen durchgeführt wurden.
Im Fokus der Tests standen mögliche Belastungen durch Asbestfasern. Um alle denkbaren Szenarien abzudecken, setzte die Rheinbahn eine Sonderbahn ein, die zu verschiedenen Tageszeiten mit geöffneten Fenstern im Fahrgastraum und Fahrerstand die Haltestelle passierte. Untersucht wurden unterschiedliche Abstände zur Station, um eine umfassende Risikoeinschätzung zu ermöglichen.
Das Ergebnis: In keiner der Messungen konnten Asbestfasern nachgewiesen werden. „Die Sicherheit unserer Fahrgäste und Mitarbeitenden hat oberste Priorität“, betont die Rheinbahn in ihrer Mitteilung. „Die Fahrten durch die Haltestelle ‚Nordstraße‘ sind auch bei geöffneten Fenstern unbedenklich.“
Sicherheitskräfte werden abgezogen
Damit entfällt eine der bisherigen Schutzmaßnahmen: Bislang sorgte Sicherheitspersonal an den Haltestellen „Heinrich-Heine-Allee“ und „ERGO-Platz/Klever Straße“ dafür, dass Fenster in den Stadtbahnen vor der Durchfahrt geschlossen wurden. Diese Praxis wird nun eingestellt.
Unverändert bleibt allerdings die reduzierte Geschwindigkeit: Die Bahnen durchfahren die Station weiterhin mit 20 km/h – eine Bedingung, unter der auch die aktuellen Messungen durchgeführt wurden.
Haltestelle bleibt geschlossen
Trotz der positiven Messergebnisse bleibt der U‑Bahnhof „Nordstraße“ vorerst gesperrt. Fahrgäste werden weiterhin gebeten, auf die benachbarten Haltestellen „Heinrich-Heine-Allee“ und „ERGO-Platz/Klever Straße“ auszuweichen. Wann die Station wieder geöffnet wird, ist bislang nicht bekannt.