
Friedrichstädter Reserve mit ihren Damen beim Sommerfest. © Thomas Grohs
Das Sommerfest im Hubertusstift war auch in diesem Jahr mehr als nur ein geselliges Beisammensein: Es ist Ausdruck eines außergewöhnlichen ehrenamtlichen Engagements, das seit 45 Jahren besteht. Getragen wird es von der Friedrichstädter Reserve des St. Sebastianus Schützenvereins Düsseldorf-Bilk.
Was einst als Idee begann, älteren Menschen das Schützenfest-Gefühl näherzubringen, hat sich zu einer festen Tradition entwickelt. Jährlich kommen die Mitglieder der Kompanie in Uniform ins Altenzentrum, organisieren das Fest mit Musik, Grill, Kaffee und Kuchen – und vor allem mit Zeit und persönlicher Zuwendung. Auch in diesem Jahr suchten sie bewusst den Kontakt zu Bewohnern, die das Fest nicht mehr im Garten miterleben konnten.
Angeführt wurde das Fest diesmal von Königin Jessica Acar und Hauptmann Michael Seelmann. Musikalisch begleitet wurde der Tag vom Ehepaar Klaus und Edith Wagner, die seit Jahren das kulturelle Leben im Haus mitgestalten.
Doch das Sommerfest ist nur ein Teil des Engagements: Die Friedrichstädter Reserve begleitet regelmäßig Spaziergänge, Ausflüge und Gottesdienstbesuche – vom Weihnachtsmarkt bis zum Landtag. Die Schützen helfen beim Rollstuhlschieben, organisieren mit und sind Gesprächspartner im Alltag. Besonders hervorzuheben ist Hans-Gerd Wendt, der das Haus seit 38 Jahren unterstützt – gemeinsam mit weiteren Ehrenamtlichen wie seiner Frau Jutta.
Für die neue Heimleiterin Wera Steffens war es das erste Sommerfest im Hubertusstift. Sie nutzte die Gelegenheit, um mit den Ehrenamtlichen ins Gespräch zu kommen und zeigte sich beeindruckt von der gelebten Verbundenheit.
Axel Uebels, Oberst des Schützenvereins, würdigte die 45-jährige Unterstützung als „unglaubliche ehrenamtliche Leistung“. In einer Zeit, in der Gemeinschaft oft an Bedeutung verliert, setzt die Friedrichstädter Reserve ein starkes Zeichen: für Verantwortung, Nähe und Verlässlichkeit im Stadtteil.

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