
Blumen statt Stein © Lokalbüro
Städtische Kampagne “Mach’s bunt” gibt Anreize und Tipps Vorgärten naturnah zu begrünen/Finanzielle Unterstützung kommt über das neue Förderprogramm “Grau raus, Grün rein”
Wie klimafreundliche und naturnahe Vorgärten aussehen und warum sie sich lohnen, darüber informiert die Stadt seit 2020 im Rahmen ihrer Kampagne “Mach’s bunt”.
Jochen Kral, Dezernent für Mobilität und Umwelt: “Mit ‘Mach’s bunt’ wirbt die Stadt nun schon im fünften Jahr für lebendige und bunte Vorgärten. Das Faltblatt ‘Mach’s bunt’ und die zugehörigen Internetseiten enthalten vielfältige Anregungen, wie mehr für naturnahes Grün daheim getan werden kann. Weiteren Auftrieb für Naturnähe im Garten verleiht die vor Kurzem gestartete Kampagne ‘Grau raus, Grün rein’, die Förderungen für das Entsiegeln von gepflasterten Flächen im Außenbereich gewährt.” Weitere Informationen gibt es unter www.duesseldorf-entsiegelt.de.
Kostenlose Seminare zur Gestaltung ökologischer und ästhetischer Vorgärten haben bisher zweimal im Ökotop Heerdt stattgefunden. Auf der Homepage von “Mach’s bunt” unter www.duesseldorf.de/vorgaerten wird derzeit das Interesse an einem dritten Seminar abgefragt. Sobald sich genügend Interessierte gemeldet haben, soll es zeitnah stattfinden.
“Mach’s bunt” unterstützt alle, denen Natur und Klimaschutz am Herzen liegen, mit Informationen und kostenlosem Wildblumensaatgut. Faltblätter liegen im Rathaus, im Gartenamt und im Umweltamt aus. Saatguttüten für einen Quadratmeter Blühwiese (“Düsseldorfer Mischung 2.0”) lassen sich im Gartenamt, Kaiserswerther Straße 390, abholen – montags bis donnerstags von 8.30 bis 15 Uhr sowie freitags bis 13 Uhr, solange der Vorrat reicht. Auch das städtische Klimamobil führt Flyer und Saatgut mit. Die Tour-Termine sind unter www.duesseldorf.de/klimamobil abrufbar.
“Düsseldorfer Mischung”
Die Samentütchen der “Düsseldorfer Mischung 2.0” beinhalten regionaltypische Wildblumen – darunter Glockenblume, Malve, Natternkopf, Thymian, Klatschmohn, Leinkraut und Margeriten. Sie sorgen für farbenfrohe Tupfer inmitten der Stadt und vergrößern den Lebensraum sowie das Nahrungsangebot für Insekten. Der Zusatz “2.0” steht dafür, dass das Saatgut eine leicht veränderte Mischung regionaler Wildblumen enthält, die mit Blick auf den Blühzeitraum der einzelnen Arten und Sorten noch besser auf den Standort Düsseldorf abgestimmt und im gesamten Stadtgebiet einsetzbar ist.
Am besten gedeihen die Wildblumen an sonnigen Standorten. Vor der Bepflanzung sollte der Boden etwas vorbereitet und aufgelockert werden. Damit die Samen keimen, müssen sie nach dem Einsäen gut feucht gehalten werden. Die Aussaat wird im März/April und dann wieder Ende August bis Mitte Oktober empfohlen. Manche der Pflanzen sind mehrjährig und blühen erst im Folgejahr.