Zoll­be­amte öff­ne­ten die ver­däch­ti­gen Mit­bring­sel © ZOLL

 

Wäh­rend viele Men­schen in den Som­mer­fe­rien ent­spannt in den Urlaub star­te­ten, hat­ten die Zöll­ner am Düs­sel­dor­fer Flug­ha­fen alle Hände voll zu tun. Ins­ge­samt lei­te­ten sie in die­sem Zeit­raum 229 Straf­ver­fah­ren und 38 Ord­nungs­wid­rig­keits­ver­fah­ren gegen Rei­sende ein.

Die meis­ten Fälle betra­fen ver­suchte Steu­er­hin­ter­zie­hung: In 174 Ver­fah­ren ging es um nicht ange­mel­dete Luxus­wa­ren oder Ziga­ret­ten. In wei­te­ren 35 Fäl­len stell­ten die Beam­ten die ver­bo­tene Ein­fuhr von Medi­ka­men­ten fest, in 20 Ver­fah­ren wur­den ver­bo­tene Stich­waf­fen entdeckt.

Ein wei­te­rer Schwer­punkt lag bei nicht ange­mel­de­ten Bar­mit­teln. Mehr als 30 Rei­sende ver­säum­ten es, ihre mit­ge­führ­ten Gel­der in Höhe von ins­ge­samt 515.000 Euro anzu­ge­ben. Da bei Rei­sen außer­halb der EU bereits ab 10.000 Euro eine Anmel­de­pflicht besteht, erhob der Zoll Sicher­hei­ten von knapp 40.000 Euro für die zu erwar­ten­den Bußgelder.

Auch im Kampf gegen Schmug­gel wur­den die Beam­ten fün­dig: 411.000 nicht ange­mel­dete Ziga­ret­ten, 153 Kilo­gramm Tabak und zehn Liter Alko­hol wur­den im Feri­en­zeit­raum beschlagnahmt.

Erfreu­li­cher­weise spielte das Thema Arten­schutz in die­sem Som­mer kaum eine Rolle. Ledig­lich zwei Ver­stöße wur­den fest­ge­stellt: Rei­sende ver­such­ten, Stein­ko­ral­len ein­zu­füh­ren. Diese wur­den dem Bun­des­amt für Natur­schutz übergeben.

„Im Gro­ßen und Gan­zen kön­nen wir von einer posi­ti­ven Bilanz spre­chen“, erklärte Michael Walk, Pres­se­spre­cher des Haupt­zoll­amts Düs­sel­dorf. „Beson­ders erfreu­lich ist, dass wir nur sehr wenige Arten­schutz­ver­stöße regis­trie­ren mussten.“