
Rheinmarathon © Ruderclub Germania Düsseldorf 1904 e.V.
Wind und Wellen bremsen die Rekordjagd – 146 Boote im Ziel
Beim 54. Rheinmarathon des Ruderclubs Germania Düsseldorf sorgte Sturmtief „Detlef“ am 4. Oktober für schwierige Bedingungen auf der 42 Kilometer langen Strecke von Leverkusen nach Düsseldorf-Hamm. Schon beim Start um 9 Uhr peitschte der Wind den Rhein auf, sodass einige Mannschaften ihre Teilnahme absagten. Im Verlauf des Vormittags beruhigte sich das Wetter zwar etwas, doch eine Jagd auf neue Bestzeiten war bei dem starken Gegenwind und den hohen Wellen ausgeschlossen. Am Ende erreichten 146 Boote aus 86 Vereinen das Ziel.
Trotz Regen, Wind und unruhigem Wasser blieb die Veranstaltung unfallfrei – ein Verdienst der umsichtigen Organisation und der Disziplin der Ruderer. Viele Teilnehmer kamen zwar erschöpft und durchnässt ins Ziel, zeigten aber Stolz und Zufriedenheit über ihre Leistung. Schon kurz nach der Ankunft war vielfach der Vorsatz zu hören, auch im kommenden Jahr wieder an den Start zu gehen.
Der Rheinmarathon bewies erneut seine internationale Ausstrahlung. Mehr als 200 Ruderer reisten aus dem Ausland an, darunter 43 aus dem schwedischen Jönköping, 34 vom irischen Fermoy Rowing Club sowie Teams von der Artillerieschule in Cork und aus Istanbul.
Das schnellste Boot kam erneut vom Stuttgart-Cannstatter Ruderclub von 1910 mit einer Zeit von 2:13:59 Stunden, gefolgt von einem weiteren Cannstatter Boot und dem Post-Sportverein Koblenz mit 2:22:38 Stunden. Bei den Frauenteams siegte die Renngemeinschaft Germania Düsseldorf, Ruderverein Eutin und Mülheimer Wassersport Köln in 2:23:45 Stunden. Schnellstes Mixed-Boot war die internationale Kombination aus Aviron Seynois, Ruderclub Bergedorf, Ruderclub Süderelbe und Tübinger Ruderverein mit 2:21:32 Stunden.
Der Stuttgart-Cannstatter Ruderclub erhielt den Wanderpreis „Schlüssel-Alt-Schild“, die Mannschaft aus Jönköping gewann die Germania-Team-Trophy, und der Junioren-Cup ging an die Schüler-Rudergemeinschaft Erkrath.
Großen Anteil am Erfolg der Veranstaltung hatten auch die zahlreichen Helfer des Germania-Clubs, die Zelte aufbauten, für Verpflegung sorgten und nach dem Rennen das Gelände wieder herrichteten. Ihr Einsatz verdiente ebenso viel Respekt wie die Leistung der Ruderer auf dem Wasser.

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