
Jagdherr Gunter Langkopf, designiertes Prinzenpaar Markus Hülscher und Nicole Nothen, Kindergeneral Tom Marx und Blau-Weiss Präsidentin Ute Heierz-Krings (v.l.n.r.) © HPS
Rund drei Wochen vor dem offiziellen Start in die Karnevalssession 2026 herrschte bei der Prinzengarde Blau-Weiss bereits ausgelassene Stimmung. Im traditionsreichen Stammhaus der Brauerei Schumacher präsentierte Präsidentin Ute Heierz-Krings gleich mehrere personelle Highlights und sprach von einem „starken Signal für Zusammenhalt und Brauchtumspflege“.
Im Mittelpunkt stand die Vorstellung des neuen Jagdherrn: Der langjährige Senator Gunter Langkopf übernimmt das Amt von Barbara Morschhoven, die die Reitertruppe der Prinzengarde zwei Jahre lang mit großem Engagement geführt hatte. Heierz-Krings würdigte Morschhovens Einsatz, der im Mai mit dem traditionellen Fuchsgreifen auf der Grafenberger Rennbahn seinen Höhepunkt gefunden hatte. Langkopf bedankte sich für das Vertrauen und kündigte an, „alles zu tun, um das Reitercorps weiter zu fördern – auch wenn ich kein aktiver Reiter bin“.
Auch der karnevalistische Nachwuchs stand an diesem Abend im Rampenlicht: Das von Felix Broll geleitete Kadettencorps hat mit Tom Marx seinen neuen Kindergeneral für die Session 2026 gefunden. Der zwölfjährige Niederkasseler ist Mitglied der Jugendfeuerwehr, spielt Musik und engagiert sich seit Jahren im Brauchtum. „Ein echter Jungkarnevalist mit Herzblut“, lobte Heierz-Krings den jungen General.
Für einen emotionalen Höhepunkt sorgte der Besuch des designierten Prinzenpaars der Landeshauptstadt Düsseldorf. Markus Hülscher und Nicole Nothen wurden von der über hundertköpfigen Blau-Weiss-Familie mit stehenden Ovationen empfangen. Sichtlich bewegt dankten die beiden für den warmen Empfang und versprachen: „Diese Session wird grandios!“
Verabschiedet wurde an diesem Abend auch der scheidende Prinz Andreas Mauska, der ohne seine urlaubende Venetia Evelyn Werner gekommen war, aber noch einmal mit viel Beifall bedacht wurde.
Insgesamt konnte die Prinzengarde 21 neue Mitglieder in ihren Reihen begrüßen – ein deutliches Zeichen für die lebendige Gemeinschaft des blau-weißen Traditionskorps.