
Tonhalle Düsseldorf © Lokalbüro
Erster Bauabschnitt startet Anfang November – Konzertbetrieb läuft weiter
Die Düsseldorfer Tonhalle wird umfassend saniert. Nachdem in der diesjährigen Sommerspielpause bereits erste Arbeiten im Innenbereich abgeschlossen wurden, beginnt nun Anfang November der erste Bauabschnitt zur Sanierung der Westfassade und des Verwaltungstrakts. Die Maßnahmen werden von der städtischen Tochtergesellschaft IPM (Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH) in enger Abstimmung mit dem Institut für Denkmalschutz, der Tonhalle Düsseldorf gGmbH und dem Kulturamt durchgeführt.
Das 1926 ursprünglich als Mehrzweckhalle und Planetarium errichtete Gebäude, das zwischen 1975 und 1978 zur Konzerthalle umgebaut wurde, weist nach fast fünf Jahrzehnten intensiver Nutzung deutlichen Sanierungsbedarf auf. Besonders betroffen ist der Verwaltungstrakt, in dem es in der Vergangenheit wiederholt zu Undichtigkeiten und damit verbundenen Wasserschäden gekommen war. In diesem Bereich werden nun die Trink- und Abwasseranlagen vollständig erneuert und modernisiert. Auch der Hausanschluss für Trinkwasser sowie die Verteilung zu den öffentlichen WC-Bereichen werden erneuert. Während der Bauzeit ziehen die Mitarbeitenden der Tonhalle in ein Containerdorf vor dem Konzerthaus um.
Neben den Arbeiten im Inneren steht auch die Sanierung der Westfassade an. Mauerwerksfugen, Natursteinelemente und Abdichtungen werden instand gesetzt, die Fenster werden aus energetischen Gründen komplett ausgetauscht. Für die Durchführung der Arbeiten werden abschnittsweise Fassadengerüste errichtet. Der Konzertbetrieb der Tonhalle kann während der Bauzeit weitergeführt werden.
Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hatte den Start des ersten Bauabschnitts bereits im September 2024 beschlossen. Nach aktueller Planung sollen die Arbeiten bis Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Im Anschluss soll über den zweiten Bauabschnitt entschieden werden, der die restliche Fassadensanierung vorsieht. Die Gesamtkosten des aktuellen Teilprojekts belaufen sich auf rund 44 Millionen Euro. Für die energetisch wirksamen Maßnahmen stehen Fördermittel des Bundes und der Stadt zur Verfügung.
Die Fassadensanierung ist auf insgesamt vier Jahre angelegt und Teil eines umfassenden Sanierungskonzepts, das am 13. Februar 2025 im Kulturausschuss vorgestellt wurde. Dieses sieht weitere, teilweise parallel laufende Maßnahmen im Innen- und Außenbereich vor, die sich bis in die frühen 2030er Jahre erstrecken sollen.
Mit dem Start der Arbeiten an der Westfassade und dem Verwaltungstrakt beginnt nun die nächste Phase der langfristigen Modernisierung eines der bedeutendsten Konzertgebäude Düsseldorfs.
					
			
			
			
			
			
			
			
			
			
					
					
					
					
					
					
					
					

