Mit der Übung eines Hochinfektionstransports (HIT-Übung) über Ländergrenzen hinweg (Belgien, Niederlande, Deutschland) sollten die Beteiligten vor allem die Kommunikation und Zusammenarbeit an den Schnittstellen trainieren – zum Beispiel auch die Übergabe der Übungspatientin von der Feuerwehr an das Team der Sonderisolierstation (SIS) der Uniklinik Düsseldorf. © Uni Düsseldorf

Mit der Übung eines Hoch­in­fek­ti­ons­trans­ports (HIT-Übung) über Län­der­gren­zen hin­weg (Bel­gien, Nie­der­lande, Deutsch­land) soll­ten die Betei­lig­ten vor allem die Kom­mu­ni­ka­tion und Zusam­men­ar­beit an den Schnitt­stel­len trai­nie­ren – zum Bei­spiel auch die Über­gabe der Übungs­pa­ti­en­tin von der Feu­er­wehr an das Team der Son­der­iso­lier­sta­tion (SIS) der Uni­kli­nik Düs­sel­dorf. © Uni Düsseldorf

 

Feu­er­wehr, Gesund­heits­amt und Uni­kli­nik Düs­sel­dorf trai­nie­ren inter­na­tio­na­len Einsatz

Hoch­in­fek­tiöse Krank­hei­ten machen nicht an Lan­des­gren­zen halt – des­halb haben Ein­satz­kräfte aus Bel­gien und Deutsch­land am 6. Novem­ber gemein­sam den Trans­port eines fik­tiv erkrank­ten Pati­en­ten trai­niert. Betei­ligt waren das Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Ant­wer­pen, die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf, das Gesund­heits­amt und die Son­der­iso­lier­sta­tion (SIS) der Uni­kli­nik Düsseldorf.

Das Sze­na­rio: In Ant­wer­pen wird bereits ein Pati­ent mit einer schwe­ren Infek­tion behan­delt, ein zwei­ter – noch sta­bi­ler – soll zur wei­te­ren Ver­sor­gung nach Düs­sel­dorf gebracht wer­den. Für die­sen Übungs­trans­port kam die Spe­zi­al­kom­po­nente „HIT“ (Hoch­in­fek­ti­ons­trans­port) der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf zum Einsatz.

„Sol­che rea­li­täts­na­hen Übun­gen sind für unser Team enorm wert­voll“, erklärt Ste­fan Box­nick, lei­ten­der Koor­di­na­tor der Düs­sel­dor­fer Son­der­iso­lier­sta­tion. Beson­ders die Über­gabe vom Ret­tungs­dienst an die Kli­nik erfor­dere eine prä­zise Abstim­mung und strikte Schutzmaßnahmen.

Feu­er­wehr­chef David von der Lieth betont, dass Düs­sel­dorf seit über zehn Jah­ren auf Ein­sätze mit hoch­in­fek­tiö­sen Pati­en­ten vor­be­rei­tet ist. „Wir haben gemein­sam mit der Uni­kli­nik detail­lierte Abläufe ent­wi­ckelt, die regel­mä­ßig trai­niert wer­den. Dabei steht das Zusam­men­spiel der ver­schie­de­nen Part­ner im Mittelpunkt.“

Wäh­rend des Übungs­ein­sat­zes muss­ten die Ein­satz­kräfte nicht nur die Über­gabe, son­dern auch einen Per­so­nal­wech­sel unter höchs­ten Sicher­heits­stan­dards bewäl­ti­gen. Zum Schutz vor einer mög­li­chen Anste­ckung tru­gen sie spe­zi­elle Geblä­se­fil­ter­schutz­an­züge. Für den Wech­sel wurde ein mobi­ler Dekon­ta­mi­na­ti­ons­be­reich eingerichtet.

Nach erfolg­rei­chem Per­so­nal­tausch erreichte der Trans­port sicher die Uni­kli­nik Düs­sel­dorf. Die Poli­zei aus Düs­sel­dorf und Bel­gien sicherte die Route ab. „Ohne das Enga­ge­ment aller Betei­lig­ten wäre eine so kom­plexe Übung nicht mög­lich“, so Boxnick.

Die Son­der­iso­lier­sta­tion der Uni­kli­nik Düs­sel­dorf gehört zu den sie­ben deut­schen Behand­lungs­zen­tren des STA­KOB-Netz­werks. Sie ist bau­lich und tech­nisch so aus­ge­stat­tet, dass kein Krank­heits­er­re­ger nach außen gelan­gen kann. Neben moderns­ter Sicher­heits­tech­nik ist dort auch eine voll­stän­dige inten­siv­me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gung möglich.

Mit regel­mä­ßi­gen Trai­nings – rund 20 Mal im Jahr – berei­ten sich die Feu­er­wehr, das Gesund­heits­amt und die Uni­kli­nik Düs­sel­dorf gemein­sam auf den Ernst­fall vor. Ihr Ziel: höchste Sicher­heit für Pati­en­ten, Per­so­nal und Bevölkerung.

Werbung

Ein­fach auf der Star­seite anmelden !